
© Darius Palschinski
Pünktlich zum Rückrundenstart: Trainerfrage ist beim SC Fröndenberg-Hohenheide geklärt
Fußball
Der SC Fröndenberg-Hohenheide möchte wieder in die Kreisliga A - das ist klar. Nicht ganz so klar sah es zuletzt bei der Trainerfrage aus.
Am Sonntag will der B-Kreisligist SC Fröndenberg-Hohenheide den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg tätigen. Um 15 Uhr steht dann in Langschede das Nachholspiel gegen die Reserve des SuS Oberaden an. Mit einem Sieg würdedas Team an die Topplätze heranrücken. Indes ist auch die Trainerfrage für die neue Saison geklärt.
Der Fusionsklub aus FC Fröndenberg 09 und SV Hohenheide hat zwei große Ziele: Die Fertigstellung des Sportparks an der Ruhr und den Aufstieg und die Rückkehr in die Kreisliga A. Beim ersten Punkt muss der Klub abwarten, bis die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden können. Für den zweiten Aspekt hat sich das Team nochmals in der Winterpause mit sechs Neuzugängen verstärkt.
Erst am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft um Trainer Sedat Sener wieder gezeigt, dass sie durchaus mit der Eliteliga auf Kreisebene mithalten kann. Beim VfK Weddinghofen setzte sich der SC Fröndenberg mit 4:0 durch. Sportchef Marcel Hofmann ist zuversichtlich: „Wir haben nach wie vor gute Chancen.“
Großen Anteil am Erfolg hat zweifelsohne Trainer Sedat Sener. Der oberligaerfahrene Fußballer, der mit Arminia Bielefeld in der Junioren-Bundesliga spielte und anschließend auch schon für RW Ahlen und den damaligen SV Holzwickede auflief, hat als größten Wunsch den Aufstieg. Aber bleibt der 31-Jährige dem Verein überhaupt erhalten?
Pal Delia, engagierter Vorsitzender des SC Fröndenberg-Hohenheide, kann das bestätigen. Für ihn ist das sogar ganz selbstverständlich: „Ich begleite Sedat schon viele Jahre in seinem Fußballerleben. Er besitzt bei uns einen Drei-Jahres-Vertrag und befindet sich im zweiten Jahr. Wir haben ja noch viel vor.“ Sener bleibt somit auf jeden Fall in der neuen Spielzeit beim Sport-Club.

Fröndenbergs Pal Delia - hier links neben Marcel Hofmann und Dündar Cakmak - ist froh, dass Coach Sedat Sener mindestens noch eine Saison beim Sport-Club bleibt. © Teimann, Thorsten
Auf lange Sicht werden sich aber wohl die Wege des Trainers und des Vereins irgendwann einmal trennen. Sedat Sener, der bereits auch einmal unter Ismail Atalan (ehemals Trainer SF Lotte und VfL Bochum) trainiert hat, absolviert gerade seine Trainer-B-Lizenz und will daran anschließend auch die Fußball-A-Lizenz in Köln erwerben. Delia: „Wir wollen ihn natürlich so lange wie möglich bei uns behalten.“
Und das ist dem Fröndenberger Funktionär bislang ja auch ganz gut gelungen. Sedat Sener, der in Ahlen, Holzwickede, Herne und bei Roland Beckum verhältnismäßig hoch Fußball spielte, kam als Spieler - zuletzt bei FC Roj (Bezirksliga) und FC Sharri Dortmund (A-Kreisliga) - zum SC Fröndenberg-Hohenheide in die C-Kreisliga. Der Aufstieg in die B-Liga war die unmittelbare Folge und mit dem Sprung in die A-Kreisliga soll es möglichst weitergehen.
SC-Geschäftsführer Uwe Keyk passt das ebenfalls in den Kram: „Es wäre toll, wenn wir Platzeröffnung und Aufstieg gleich zusammen feiern können.“ Dazu wird es aber nicht kommen. Die Fertigstellung des Sportparks braucht wohl noch seine Zeit.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
