PSV Bork verliert Faden, aber gewinnt Spiel Aufholjagd vom FC Overberge bleibt unbelohnt

PSV Bork verliert Faden, aber gewinnt Spiel: Aufholjagd vom FC Overberge bleibt unbelohnt
Lesezeit

Im Kreisliga-A-Duell zwischen dem FC Overberge und dem PSV Bork sah es zunächst nach einer glasklaren Angelegenheit für die Gäste aus Bork aus, die nach weniger als einer halben Stunde bereits mit drei Toren in Front lagen. In der zweiten Halbzeit kam aber dennoch Spannung auf. Die Punkte nahm aber der PSV mit.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
FC Overberge – PSV Bork 2:5 (1:3)

In der Fußball-Satiresendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ amüsiert sich Moderator Arndt Zeigler wöchentlich über das „Kacktor des Monats“. Potenzial für diese Kategorie kurioser Treffer hatte auch das wohl spielentscheidende Tor zwischen dem FC Overberge und dem PSV Bork.

PSV Bork profitiert von Eigentor

Der Leidtragende der Situation war Overberges Sedat Eren. In der 83. Minute verlängerte er einen langen Ball aus der Borker Spielhälfte mit dem Kopf, gewillt den Ball zu seinem Torhüter Fabian Panne zuzuspielen. Dieser jedoch war bereits aus dem Tor herausgeeilt. Der Ball segelte letztlich über den Schlussmann und landete im Netz zum 4:2 für den PSV Bork.

Der Gegentreffer war gleichbedeutend mit dem Knockout für den FCO, der zuvor eine Aufholjagd gestartet hatte und mehrere Male am Ausgleich schnupperte.

Vorangegangen war jedoch eine enorm schwache erste Hälfte, in der Overberge nicht am Spiel teilnahm. „Es ist schwer in Worte zu fassen. Wir waren komplett im Tiefschlaf. Da müssen wir auch nochmal an die Mannschaft appellieren, wie man in so einem wichtigen Spiel so eine Leistung abrufen kann“, ging der Sportliche Leiter des FCO, Damian Glombik, hart mit dem Team ins Gericht.

Dies machte sich auch anhand einer frühen Auswechslung bemerkbar: Tom Schröders Arbeitstag war nach 28 Minuten beendet. „Ja, das war leistungsbedingt“, bestätigte Glombik auf Nachfrage.

PSV Bork gibt Spiel aus der Hand

Bork erspielte sich durch Treffer von Jan-Luca Szafruga (10.), Sanmi Ojo (18.) und Matthis Fritsch im Eiltempo eine komfortable 3:0-Führung. Overberge schaffte es durch einen verwandelten Handelfmeter von Daniel Piotrowski (39.) noch vor der Pause auf die Anzeigetafel.

Für Michael Helmich und den FC Overberge reichte die Aufholjagd gegen den PSV Bork nicht aus.
Für Michael Helmich und den FC Overberge reichte die Aufholjagd gegen den PSV Bork nicht aus. © Jentsch

Das schien den FCO wachgerüttelt zu haben. Denn nach der Pause kippte das Spiel zugunsten der Gastgeber. Felix Evers‘ Anschlusstreffer leitete eine spannende letzte halbe Stunde ein. „Wir haben das Spiel nach dem 3:0 aus der Hand gegeben. Dann hatten wir Glück, dass sie das Eigentor machen. Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn das 3:3 fällt“, gab Borks Spielertrainer Sanmi Ojo zu.

Bedanken konnte sich der PSV auch bei Torhüter Hendrik Hamelmann, der die Führung mehrmals festhielt. „Hendrik ist eine Bank hinten drin. Er macht seit Wochen einen hervorragenden Job und hat uns heute wieder den Arsch gerettet“, lobte Ojo seinen Keeper.

Den Schlusspunkt der Partie setzte Ben Knappmann mit dem 5:2. Wie schon beim 4:2 ging ein Fehler in der Overberger Defensive voraus. „Nach dem 3:2 hatte Bork richtig Stress. Dann erschießen wir uns selber“, war Glombik aufseiten des FCO bedient.

FCO: Panne – Rüger, Gerold, Evers, Piotrowski (56. Ibrahim), Schröder (28. Prengel), Conrad, Goslawski (84. Loch), Groß (70. Acar), Helmich (75. Brandt), Eren

PSV: Hamelmann – Bester, Bauer, Dorschner (58. Böckenbrink), Knappmann, Illtz, Helmig, Zinter, Fritsch (87. Vogelhofer), Szafruga (88. Onweni), Ojo

Tore: 0:1 Szafruga (10.), 0:2 Ojo (18.), 0:3 Fritsch (25.), 1:3 Piotrowski (39./HE), 2:3 Evers (62.), 2:4 Eren (87./ET), 2:5 Knappmann (86.)

Doppelt hält besser: Spieler des PSV Bork wird erneut Spieler des Spieltages

Wende in der Regenschlacht: FC Overberge erhebt Vorwürfe gegen Bezirkssportgericht

Rettungswagen im Einsatz: Spiel des BSV Heeren gegen FC Overberge beginnt später