Jugendliche sollen für eine Serie von Raubüberfällen auf Prostituierte in Solingen, Wuppertal und Hagen verantwortlich sein. Sie sollen als vermeintliche Freier Termine vereinbart, die Wohnungen der Prostituierten aufgesucht und dann heimlich Komplizen hinein gelassen haben, berichtete die Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Dienstag.
Mit erheblicher Gewalt und unter Einsatz von Stich- und Schusswaffen seien die jugendlichen Räuber dann gegen die Frauen vorgegangen. Den Opfern seien Schmuck, Mobiltelefone und Bargeld geraubt worden.
Vier 16 und 17 Jahre alte Jugendliche seien am Dienstag verhaftet worden. Zudem wurden die Wohnungen der Beschuldigten und die von sechs weiteren Mitbeschuldigten durchsucht. Dabei seien neben den mutmaßlichen Tatwaffen auch Wertsachen gefunden worden, bei denen es sich um Beute handeln dürfte.
Zudem sollen die Jugendlichen auch einen Fahrgast in einem Linienbus überfallen haben, der von Herne nach Bochum unterwegs war.
Es ist der zweite Erfolg der Ermittlungskommission „Date“ in wenigen Wochen. Bereits vor etwa einem Monat hatten die Ermittler eine Raubserie aufgeklärt. Damals waren drei 24, 27 und 28 Jahre alte Männer festgenommen worden. Ihnen werden vier Raubüberfälle auf Prostituierte in Wuppertal und Köln zur Last gelegt.
dpa
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