Beim zweiten Monobob-Weltcup der Frauen in Innsbruck war Bob-Pilotin Laura Nolte am Samstag nicht wirklich konkurrenzfähig. Ein Muskel spielte dabei eine entscheidende Rolle.
„Mein Beuger macht ziemliche Probleme“, erklärte die Unnaerin nach Ende des Wettkampfes. Zuvor war sie im zweiten Mono-Rennen binnen zwei Tagen auf dem mäßigen achten Platz gelandet. Eine Position, die sicher nicht dem wahren Leistungsvermögen der Weltmeisterin entspricht.
„Die Fahrten waren auch eigentlich nicht schlecht“, war Nolte mit ihrer Leistung im Eiskanal nicht unzufrieden. „Aber am Start hat mich die Verletzung behindert.“ Und genau auf den kommt es auf der Starterbahn in Innsbruck an. Wer oben nicht bei den Schnellsten ist, hat unten im Ziel viel Zeit verloren.
Bei Laura Nolte waren das am Samstag nach zwei Läufen satte 62 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Gewinnerin Lisa Buckwitz, die auch schon am Freitag den ersten Wettbewerb gewonnen hatte. Hier konnte Nolte immerhin noch den dritten Rang belegen. “Da habe ich die Verletzung noch gut kompensieren können.“
Zweier-Start anvisiert
Aber Laura Nolte wäre nicht sie selbst, wenn sie die Verletzungsprobleme schnell wieder vom Tisch wischt. „Wir werden Morgen im Zweierbob starten“, macht die amtierende Olympiasiegerin ihren Fans Hoffnung. „Dann habe ich ja auch Neele Schuten dabei, die mich unterstützt.“
Im letzten Rennen vor der Weihnachtspause muss das deutsche Duo ab 10 Uhr zum ersten Lauf antreten. Der Finaldurchgang startet kurz vor Mittag an. Danach geht es für Laura Nolte und Co. zurück nach Hause zu den Familien. Erst am 13. Januar 2024 stehen die nächsten Rennen auf der Natureisbahn in St. Moritz an.
Genug Zeit also, um den rebellierenden Muskel wieder komplett auf Vordermann zu bringen.
Podium zum Innsbruck-Auftakt: Laura Nolte überrascht im Monobob mit starken Starts
Bahnrekord trotz „Stolper-Auftakt“: Bobpilotin Laura Nolte aber noch weit von Bestform entfernt
Souveräner Sieg im Zweierbob: Laura Nolte rast in La Plagne zweimal zur Bestzeit