Es muss ein schockierender Fund für die Beamten gewesen sein, die am Mittwoch (23.8.) zu einem Einsatz nach Herten-Westerholt ausrückten. Die Polizei fand einen Leichnam vor, der sich schon länger dort befunden hatte. „Mindestens mehrere Wochen“, so Annette Achenbach, Pressesprecherin des Präsidiums in Recklinghausen. Mit weiteren Informationen zum tragischen Fall hält sich die Behörde größtenteils zurück.
Die Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein, da es sich um eine ungeklärte Todesursache handelte. „In solchen Fällen wird in der Regel eine Obduktion vorgenommen“, sagt Annette Achenbach. Die Leichenschau durch die Mediziner wenige Tage später ergab jedoch keine Hinweise auf Fremdverschulden.
Generell sind sogenannte Straftaten gegen das Leben, also Totschlag oder Mord, in Herten äußerst selten: Die Kriminalitätsstatistik für das vergangene Jahr weist keinen einzigen dieser Fälle auf - zum zweiten Jahr in Folge.
Stirbt ein Mensch, sind normalerweise die Angehörigen für die Bestattung zuständig. Lassen sich keine Angehörigen ausfindig machen, nimmt sich das Ordnungsamt des Todesfalls an und leitet eine sogenannte Bestattung von Amts wegen ein.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 30. August 2023.
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