Platzverweis bremst HSC aus Holzwickeder Nullnummer bei FC Lennestadt

Von Werner Hahn
FC Lennestadt – Holzwickeder SC: HSC mit deutlicher Leistungsteigerung
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Deutlich verbessert gegenüber dem Vorsonntag, als es gegen den BSV Schüren daheim eine deutliche 2:5-Schlappe setzte, präsentierte sich der Holzwickeder SC im Sauerland. Mit etwas Glück wären auch alle drei Zähler mit an die Emscher gewandert. Dies wäre gemessen an den Spielanteilen und den Torchancen auch nicht unverdient gewesen.

Westfalenliga 2

FC Lennestadt – Holzwickeder SC 0:0

Obwohl HSC-Coach Benjamin Hartlieb auf einige wichtige Akteure verzichten musste, zeigte sich die Mannschaft deutlich verbessert, bestimmte vor allem im ersten Durchgang das Geschehen. Allerdings waren klare Torchancen hüben wir drüben eigentlich in dieser Phase die Seltenheit. Nach knapp einer halben Stunde Spielzeit allerdings hatte der quirlige Eduardo Hiller die Führung für den Gast auf dem Fuß: Nach einem langen Pass aus der Tiefe tauchte Hiller mutterseelenallein vor Lennestadts Keeper Kevin Schulte auf, scheiterte aber im Abschluss am gut reagierenden Torwart. Immerhin der Auftakt zu einer klaren Feldüberlegenheit der Gäste in den ersten 45 Minuten.

Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. So hatten die Gäste in der 61. Minute Riesenglück, als HSC-Keeper Leon Chrobrok mit einem tollen Reflex gegen Florian Friedrichs einen Rückstand verhinderte. Zuvor hatte der Lennestädter nur den Pfosten getroffen. Dieses Missgeschick ereilte auf der anderen Seite auch Maurice Majewski, dessen Geschoss (67.) ebenfalls Bekanntschaft mit dem Aluminium machte.

Muhammed Cakir sieht Ampelkarte

Als dann der wegen eines Allerweltfouls schon verwarnte Muhammed Cakir (68.) von dem nicht immer sicheren Schiedsrichter Christian Lange wegen eines angeblichen Handspiels Gelb-Rot sah, schien die Partie zu Gunsten der Platzherren zu kippen, die in Überzahl noch einmal besser ins Spiel fanden. Das HSC-Trainer-Gespann war gut beraten, in den Schlussminuten Nils Hoppe ins Rennen zu schicken, mit dessen Routine wenigstens ein verdienter Zähler mit in die Emschergemeinde wanderte.

„Wir waren schon in der ersten Halbzeit das bessere Team. Wir haben heute insgesamt gut verteidigt und hätten auch einen Sieg verdient. Die Gelb-Rote Karte gegen Muhammed Cakir war eine Frechheit. Mit kompletter Besetzung hätten wir dieses Spiel gewonnen, da bin ich mir sicher“, konstatierte HSC-Trainer Benjamin Hartlieb nach dem Schlusspfiff.

HSC: Chobrok - Müller, Gödde, Cakir, Hiller (83. Hoppe), Uzun (63. Robinson), Majewski, Müsse, Ilic, Schettke (90.+2 Teofilo) Mc Leod (90. Radojcic)

Tore: Fehlanzeige

Bes. Vorkommn.: Gelb/Rot gegen Cakir (63./HSC)

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