Weinbaugebiet am See?

Phoenix-Rebe soll bald am Ufer wachsen

Vielleicht ist er bald in aller Munde, auch denen der Hörder – der Phoenix-Wein. Jetzt hält ihn noch Heimatforscher Willi Garth in den Händen. Der Tropfen hat einen weiten Weg hinter sich.

von Von Gianna Grün

HÖRDE

, 25.04.2011 / Lesedauer: 2 min

Nicht nur Wellen sondern auch Weinanbau könnte es demnächst am Phoenix-See geben.

„Eigentlich ist der Weinbau hier gar nicht unbekannt. Die Straßennamen zeigen das: Weingartenstraße, Winzerweg, Am Rebstock“, stellt Garth fest. Und eigentlich, dachte sich der Heimatforscher, wäre es doch schön, als Erinnerung an die Weinbau-Historie ein paar Reben an den Phoenix-See zu pflanzen. Denn der weiße Landwein passt perfekt ins Ruhrgebiet: Er gilt als unkompliziert und passt hervorragend zu deftigem und rustikalem Essen.Mit der Idee trifft er auf offene Ohren bei Phoenix-See-Projektleiter Helmut Herter von der Emschergenossenschaft, selbst ein bekennender Wein-Fan. Und wie es der Zufall will, ist dieser Wein-Fan auch noch in Besitz der Phoenix-Rebe. „Sie wächst zurzeit in meinem Garten, aber ich bin von der Idee sehr angetan, eine Zeile Rebstöcke an den See zu pflanzen als Erinnerung an die Wein-Historie, die es hier schon gibt. Sonne und Regen erledigen den größten Teil, einmal im Jahr muss geschnitten werden, das würde ich sogar machen, wenn Herr Garth mir hilft.“ Herr Garth wäre nicht Herr Garth, wenn er dazu nicht „Ja“ gesagt hätte.

Einer Wiederbelebung des Weinanbaus in Hörde steht damit nur noch eins im Weg: Was fehlt, ist ein Grundstück, auf dem in Zukunft die Reben sprießen dürfen.