Lange war es offen, was der scheidende Trainer der abgestiegenen Westfalia aus Wethmar in die Fußball-Kreisliga A nach seinem Engagement machen wird. Nun ist die Katze aus dem Sack: Paul Mantei wird Co-Trainer beim Landesligisten SuS Kaiserau und wird dort gemeinsam mit Patrick Kulinski und Jan Nöker das Trainerteam bilden.
„Nach meinem Ende in Wethmar kam die Anfrage von Philipp Bremer, ob ich interessiert wäre und mir einfach mal ein Gespräch anhören möchte“, erklärt Mantei den ersten Kontakt mit seinem zukünftigen Verein. Gemeinsam mit Bremer, der als Sportchef beim SuS agiert, hat sich der 26-Jährige dann auch mit Trainer Patrick Kulinski getroffen. „Wir haben darüber gesprochen, was Kaiserau auszeichnet und was Kaiserau macht. Das war ein sehr, sehr positives Gespräch, auch als ich eine Woche später dann Ecki (Stender, Vorsitzender des SuS) kennengelernt habe.“
Nach gut sieben Monaten als Cheftrainer in Wethmar geht es für Mantei nun also wieder in die zweite Reihe zurück, was für das Urgestein aus Wethmar kein Problem darstelle: „Ich fühlte mich schon so weit, dass ich mich in der Co-Trainer-Rolle wohl fühle. Da kann ich meine ganzen Ideen einbringen und die Spielergespräche führen. Ich habe mich hier schnell pudelwohl gefühlt. Der Verein hat eine Struktur, bei der man sich direkt sehr willkommen fühlt“, schwärmt Mantei vom SuS Kaiserau.
Allerdings sieht Paul Mantei sich keinesfalls als Hütchenaufsteller im neuen Trainerteam des SuS Kaiserau. „Ich kann natürlich von Kulle (Kulinski) super viel mitnehmen, aber ich glaube auch, dass ich ihm in ein, zwei Sachen auch auf eine andere Meinung bringen kann.“
In Kaiserau erlebte man zuletzt die beste Landesligasaison der Vereinsgeschichte und holte mit 48 Punkten einen starken neunten Tabellenplatz. Dabei muss man ab der kommenden Saison auch auf Stammspieler wie Soner Aydin (Concordia Wiemelhausen) und Dylan Pires (Holzwickeder SC) verzichten, die sich dazu entschieden haben, zukünftig in der Westfalenliga aufzulaufen. Auch Torhüter Fabio Bauer wird den Verein, aber auch das Land verlassen und sich in Andorra ein neues Leben aufbauen.
„Der Anspruch ist eigentlich immer, sein Vorjahr zu bestätigen und zu versuchen, das zu toppen. Im Grunde genommen geht es immer erst darum, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen und dann die neuen Spieler aus der Jugend zu integrieren“, formuliert Mantei auch schon ein vorsichtiges Saisonziel.
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