Wer falsch parkt, zahlt Das ändert sich in Holzwickede ab Juli

Parkchaos adé? Das ändert sich in Holzwickede ab Juli
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Das Parkraumkonzept für den Norden von Holzwickede ist beschlossene Sache. Nach monatelangen Beratungen, einem intensiven Beteiligungsverfahren und zahlreichen Rückmeldungen aus der Bürgerschaft hat der Gemeinderat dem finalen Konzept am 10. April zugestimmt. Bereits ab Juli 2025 soll die neue Parkraumbewirtschaftung in Kraft treten – zunächst als auf zwei Jahre angelegtes Pilotprojekt.

In folgenden Straßen werden die Regelungen nun eingeführt:

  • Bismarckstraße
  • Haydnstraße
  • Danziger Straße
  • Breslauer Straße
  • Lessingstraße
  • Kurze Straße
  • Schubertstraße
  • Kantstraße
  • Friedrichstraße
  • Mozartstraße
  • Friedrich-Ebert-Straße
  • Beethovenweg

Die Nordstraße bleibt von den neuen Regelungen unberührt. Die Natorper Straße wird wegen einer anderen Verkehrsregelung (Straßenreinigung) nicht einbezogen.

Die Bismarckstraße wird von ortsfremden Pkws zugeparkt.
Die Bismarckstraße gehört ebenfalls zur Parkraumbewirtschaftungszone. Mit der neuen Regelung soll wildes Parken hier endlich ein Ende haben. © Mathias Gaumann

Konkrete Regelungen

Werktags zwischen 8 und 19 Uhr gilt ab Juli:

  • Parken bis 4 Stunden: kostenfrei mit Parkscheibe
  • ab der 5. Stunde: 1 Euro/Stunde, maximal 3 Stunden
  • Tagesticket: 10 Euro
  • Wochenticket: 120 Euro

Bezahlt wird am Automaten (drei Standorte im Gebiet) oder per App – eine Verlängerung der Parkzeit ist allerdings nur am Automaten möglich.

Jahresparktickets für Anwohner

Anwohnende der betroffenen Straßen können ab Mai/Juni ein Jahresparkticket für 32 Euro im Bürgerbüro oder online beantragen. Wichtig: nur ein Ticket pro Fahrzeughalter, keine Tickets für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen, Anhänger oder Wohnmobile. Firmenwagen sind mit Nachweis zulässig.

Konsequenzen bei Regelverstößen

Die Kontrolle erfolgt digital durch Erfassung des Kennzeichens und Sichtung der Parkscheibe. Bei Überschreitungen drohen Bußgelder – in gravierenden Fällen auch das Abschleppen. Tägliche Kontrollen sind vorgesehen.

Das Ziel des Konzeptes ist klar: Die Zahl der Langzeitparker aus dem Umfeld des Dortmunder Flughafens soll deutlich reduziert werden. Durch höhere Gebühren als am Flughafen und begrenzte Parkzeiten soll endlich der Parkdruck in den Wohnquartieren verringert werden.