Kamener SC und Overberge zittern vor Staffelwechsel Glombik hat die Fairplay-Wertung im Auge

Overberge-Trainer Glombik hat die Fairplay-Wertung im Auge.
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Beim Kreisliga-A-Spiel zwischen dem Kamener SC und dem FC Overberge, das der KSC mit 4:1 gewann, ging es eigentlich um nichts mehr. Wobei die Betonung auf „eigentlich“ liegt, denn in der Fair-Play-Wertung ist es weiterhin spannend.

Beide Teams müssen noch darum zittern, auch weiterhin in der A2-Liga spielen zu dürfen. Bekanntlich muss die statistisch unfairste Mannschaft nach Saisonende in die ungeliebte Hammer A1-Parallelstaffel wechseln.

In der Wertung gibt es Negativpunkte für Gelbe, Gelb-Rote und Rote Karten. Die Punkte werden wiederum in eine Quote umgerechnet, indem man sie durch die Anzahl der Spiele teilt. Das Team mit der höchsten Quote muss die Staffel wechseln, es sei denn, diese Mannschaft steigt auf oder ab. Daher ist es auch unerheblich, dass den höchsten Wert der feststehende Absteiger TSC Kamen (3,79) hat.

Den zweitschlechtesten Wert hat BR Billmerich (2,72) auf. Allerdings ist die Elf von Hubert Tadday weiter abstiegsgefährdet. Danach folgen bereits der Kamener SC (2,65) und der FC Overberge (2,55). Von daher war das Spiel am Sonntag trotz der Niederlage ein kleiner Teilerfolg. Overberge sah nur eine, der Kamener SC hingegen drei Gelbe Karten.

FC Overberge mit Teilerfolg

Mit dieser „Ausbeute“ war Damian Glombik durchaus zufrieden. Für Overberges Coach hat die Fair-Play-Wertung eine hohe Bedeutung: „Wir sprechen es vor dem Spiel und in der Halbzeit an, dass wir keine unnötigen Foulspiele produzieren.“

Würde es ihn treffen, die Liga verlassen zu müssen? „Was heißt treffen?“, antwortet Glombik, „ich habe mir sagen lassen, dass die A1 ein gutes Omen für uns ist. Die letzte Overberger Truppe, die dort gespielt hat, ist da Meister geworden und in die Bezirksliga aufgestiegen.“ Allerdings würden die Derbys schon fehlen: „Wenn es so kommt, dann akzeptieren wir das.“

Durchaus diskutabel sei für ihn allerdings gewesen, dass Aziz Aktas, der Torschütze zum 2:1, zum Zeitpunkt des Torerfolgs noch auf dem Platz stand: „Er begeht ein Foulspiel. Der Schiedsrichter zählt ihn an. Dann begeht er noch ein Foulspiel. Der Schiedsrichter hat in der Situation Fingerspitzengefühl bewiesen, da es in dem Spiel um nichts mehr ging“. Um nichts mehr, außer eben um die Fairplay-Wertung, an die der Unparteiische in dem Moment wohl nicht gedacht hatte.

Sportlich hätte seine Mannschaft das Spiel schon viel früher in für sie günstige Bahnen lenken können: „Beim Spielstand von 1:0 haben wir zwei hundertprozentige Dinger auf dem Fuß. Da müssen wir die Konter besser ausspielen.“

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