Großeinsatz in Oer-Erkenschwick Hornissen greifen zwei Schulklassen an – 19 Verletzte

Großeinsatz in der Haard in Oer-Erkenschwick: 13 Kinder bei Schulausflug von Hornissen angegriffen
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Es sollte ein schöner Ausflug in die Haard in Oer-Erkenschwick werden: Doch die Erstklässler entdeckten am Dienstagvormittag (26.9.) durch Zufall ein Hornissennest und wurden von den Insekten angegriffen. Das löste einen Großeinsatz für die Rettungskräfte aus. Mehrere Notärzte und Rettungswagen waren auf dem Wanderparkplatz an den TuS-Tennisplätzen vor Ort. Doch bei diesem einen Einsatz blieb es nicht.

Schulklassen aus Oer-Erkenschwick von Hornissen angegriffen

Update, 17.05 Uhr: Zwei Schulklassen aus Oer-Erkenschwick wurden heute Vormittag von Hornissen in der Haard angegriffen. Mehrere Grundschüler und Lehrer wurden gestochen. Zweimal rückte ein Großaufgebot an Rettungswagen und Notärzten aus. Ins Krankenhaus musste niemand gebracht werden, die Behandlung vor Ort reichte aus. Wir beenden an dieser Stelle unseren Live-Ticker.

Update, 14.45 Uhr: Unterdessen habe die Feuerwehr den zuständigen Revierförster verständigt, wie es von der städtischen Pressestelle heißt. Gleichzeitig sei der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Oer-Erkenschwick dabei, den Gefahrenbereich auszuschildern.

Vier Rettungswagen standen nach dem Hornissenangriff auf dem Haardparkplatz in Oer-Erkenschwick.
Vier Rettungswagen standen nach dem Hornissenangriff auf dem Haardparkplatz in Oer-Erkenschwick. © Regine Klein

Update, 14.25 Uhr: Bestätigt ist, dass es sich um Schulklassen aus Oer-Erkenschwick handelt.

Hornissen-Angriff auf zweite Schulklasse

Update, 14.15 Uhr: „Für uns war das ein richtiger Großeinsatz“, erklärt der Leiter der Feuerwache in Oer-Erkenschwick, Markus Poles. Denn bei dem einen Einsatz blieb es nicht. Kaum war der erste Einsatz beendet, mussten die Rettungskräfte wieder in die Haard ausrücken, wie es vom Pressesprecher der Stadt Oer-Erkenschwick, Jörg Müller, heißt. „Wir hatten gerade die Wache erreicht, da konnten wir wieder durchstarten“, berichtet Poles. Denn eine zweite Schulklasse wurde an derselben Stelle im Wald von den Insekten angegriffen. „Diesmal wurden sechs Kinder und Lehrer verletzt. Alle Gestochenen wurden vor Ort ärztlich untersucht. Ins Krankenhaus muss niemand, die Kindern wurden ihren Eltern übergeben“, heißt es dazu von der Stadt.

Update, 13.55 Uhr: Die zum Teil stark geschwollenen Stiche wurden durch die Rettungskräfte und Notärzte gekühlt und versorgt. Die Kinder, die besonders geschockt waren und weinten, wurden in den Rettungswagen umsorgt. So gab es auch Schokolade gegen den Schock. „Zum Glück traten keine allergischen Reaktionen auf“, erklärt der Notarzt. Die Kinder konnten schließlich von ihren Eltern von der Einsatzstelle abgeholt werden.

Eine Hornisse (Vespa crabro) ist auf einem Stein in einem Garten zu sehen.
Das Gift einer Hornisse ist vergleichbar mit dem von Bienen und anderen Wespen. Nur der größere und längere Stachel lässt den Stich einer Hornisse schmerzhafter wirken. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Update, 13.35 Uhr: Die Kinder sollen auf einem Waldweg unterwegs gewesen sein, als einige einen verrotteten Baumstamm hochhoben, um darunter zu schauen. Dort befand sich allerdings ein Hornissennest. Die Tiere, die sich selbst angegriffen fühlten, attackierten die Kinder. „Zum Glück war wohl ein Großteil der Gruppe bereits weiter entfernt“, erklärte Notarzt Gerhard Bannwitz an der Einsatzstelle. 13 Kinder und ein Erwachsener wurden von den Insekten gestochen.

13 Kinder und ein Erwachsener wurden gestochen

Update, 13.05 Uhr: Als der Notruf der Lehrer in der Leitstelle Recklinghausen einging, wurde sofort der Einsatz unter dem Stichwort „ManV10“ – also ein Massenanfall von mindestens zehn Verletzten – ausgelöst. Vier Rettungswagen sowie Notärzte aus Marl, Recklinghausen und Herten eilten an den Haardrand. Auch Feuerwehrkräfte aus Oer-Erkenschwick waren vor Ort.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 26. September 2023.

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