Obst und Gemüse im März Das ist das Powerfood der Saison

Obst und Gemüse im März: Das ist das Powerfood der Saison
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Äpfel aus Lagerbestand

Wieso sollte man ausgerechnet jetzt zum Apfel greifen? Das liegt daran, dass je nach Sorte Äpfel im Vorjahr zu unterschiedlichen Zeiten geerntet werden. Manche Äpfel sollte man dann schnell aufbrauchen, es gibt aber auch Sorten, die erst nach ein paar Monaten Lagerung ihren vollen Geschmack entfalten. Daher sind im März diese Äpfel am allerbesten: Golden Delicious, Idared, Braeburn, Gala, Red Spring und Goldlane. Wer jeden Tag einen Apfel isst, hält den Doktor übrigens wirklich fern. Dank wenig Kalorien, vielen Vitaminen und dem Ballaststoff Pektin sind Äpfel gut für den Zuckerhaushalt, für Herz und Kreislauf und das Gehirn.

crumble aus der nähe
Äpfel sind toll für Desserts, passen aber auch in Salat oder auch mal zu deftigen Gerichten. © Adobe Stock

Apfel-Crumble: klassisch köstlich

Das braucht es:
200g kalte Butter
1 kg Äpfel
50g Nüsse (z.B. Pekannüsse oder Mandeln)
200g Mehl
200g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
200g Nussmüsli

Backofen (Umluft) auf 175°C vorheizen. Ofenfeste Form fetten oder mit Backpapier auslegen. Äpfel schälen, entkernen, in Viertel und dann in Scheiben schneiden. Alle in der Form verteilen und bei festen Äpfeln diese 5-10 Minuten im heißen Ofen vorbacken.

Für die Streusel: Butter schmelzen, Nüsse ggf. hacken. Alle weiteren Zutaten gemeinsam in eine Schüssel geben und mit der Hand so lange kneten, bis viele grobe Streusel entstanden sind.

Äpfel aus dem Ofen nehmen, Streusel drauf verteilen. Bei gleicher Temperatur 20-25 Minuten weiterbacken. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und dann am besten noch warm mit einer Kugel Vanilleeis genießen.

(Rezept von Mareike Hanke)

Feldsalat

Feldsalat gilt als der gesündeste Salat. Damit kann man im März bereits ein echtes Powerfood genießen. Feldsalat hat auch deswegen Saison, weil er dem Winter trotzt und uns nun in seinem knackigsten Grün zur Verfügung steht. Das kleine Pflänzchen kommt mit haufenweise gesunden Inhaltsstoffen einher: Provitamin A wie Beta-Carotin oder Vitamin C, alles wichtig für Wachstumsprozesse und das Sehvermögen. Vitamin C stärkt außerdem Bindegewebe, Knochen und das Immunsystem. Weiterhin enthält Feldsalat noch Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und wichtige ätherische Öle, die die Venen stärken. Also: kleine Pflanze, große Wirkung. Und lecker ist der Feldsalat noch dazu.

gewaschener feldsalat
Unscheinbar, aber megagesund: Der Feldsalat. © by-studio - stock.adobe.com

Feldsalat mit Äpfeln: supergesund und superlecker

Das braucht es:
Feldsalat
Apfel
Parmesan
Pinienkerne
Dressing-Zutaten, beispielsweise Olivenöl mit Balsamico, Honig, Salz und Pfeffer.

Los geht es damit, den Feldsalat gut zu waschen. Danach den Parmesan fein reiben und Apfel klein raspeln. Die Pinienkerne in einer Pfanne fettfrei anrösten. Das Dressing dann aus Olivenöl, Hönig, Balsamico, Salz und Pfeffer anrühren.

Alles am Ende zusammengeben. Et voilà! Bei diesem Gericht hat man mit Apfel und Feldsalat gleich Saison-Doppelpower.

(Inspiriert von: gaumenfreundin.de)

Kürbis

Moment, hatte der nicht im Herbst Saison? Richtig, und die Kürbissaison endet offiziell im März, daher sollte man jetzt noch einmal dieses grandiose Gemüse, pardon, eigentlich ist der Kürbis eine Beerenfrucht, genießen, bevor man wieder auf den kommenden Herbst warten muss. Viele Sorten lassen sich lange lagern und schmecken auch zum Frühlingsbeginn noch richtig lecker. Gesund hält uns unser orangener Freund außerdem auch. Neben dem Fruchtfleisch enthalten auch die Kerne richtig viel gesunden Schmackes. Die Kerne begünstigen sogar die Produktion des Glückshormons Serotonin. Omega-3-Fettsäuren können den Blutdruck senken und wirken entzündungshemmend. Vitamin E und Linolsäure päppeln Herz-Kreislauf und den Cholesterinspiegel auf. Also ruhig mal wieder ein leckeres Kürbissüppchen im Frühling anrühren.

aufgeschnittener kürbis auf einem brett
Die Kürbissaison endet im März. © Adobe Stock

Kürbis-Gemüse-Pfanne: schnell und variabel

Für 4 Personen:
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
½ Kürbis z. B. Hokkaido oder Butternut-Kürbis
1 rote Paprikaschote
1 gelbe Paprikaschote
1 große Zucchini
2 EL Olivenöl zum Braten
1 – 2 frische Rosmarinzweige oder 2 TL getrockneter Rosmarin
1 TL getrockneter Majoran
2 EL Balsamicoessig
Pfeffer
Jodsalz mit Fluorid
200g Vollkornreis

Zwiebeln und Knoblauch abziehen, Zwiebeln in feine Spalten schneiden, Knoblauch in Scheiben schneiden. Kürbis waschen, ggf. schälen, mit einem großen Messer auf einer festen Unterlage halbieren. Die Kerne mithilfe eines Löffels entfernen, Kürbisfruchtfleisch erst in Spalten, dann in gleichmäßige Würfel (ca. 1,5 x 1,5 cm) schneiden.

Reis nach Packungsanweisung aufsetzen und kochen lassen. Paprikaschoten halbieren, entkernen, waschen. Beide Schoten in grobe Würfel schneiden. Zucchini waschen, der Länge nach halbieren, in ca. 0,5 cm dicke Scheiben (Halbmonde) schneiden. Olivenöl in einer weiten, beschichteten Pfanne erhitzen. Zwiebelspalten und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze ca. 2 Minuten glasig dünsten.

Die Kürbiswürfel hinzufügen und etwa 6 Minuten unter Wenden anbraten. Paprikastücke und Zucchinischeiben hinzufügen. Vom frischen Rosmarin einige Nadeln abzupfen, fein hacken. Gemüse mit gehacktem oder getrocknetem Rosmarin und Majoran würzen und alles weitere 5 Minuten anbraten. Mit Balsamico-Essig beträufeln und mit Pfeffer und Jodsalz abschmecken. Nach Belieben mit frischem Rosmarin dekorieren. Reis abgießen und zur Gemüse-Pfanne servieren. Und schon hat man ein schmackhaftes, gesundes Gericht mit saisonalem Kürbis. Die Gemüsesorten können je nach Saison außerdem angepasst werden.

(Inspiriert von: eatbetter.de)

Rhabarber

Wussten Sie, dass der Rhabarber eigentlich aus dem Himalaya kommt? Er ist ein Knöterichgewächs, sehr gesund und kalorienarm. Trotzt seines fruchtig-sauren Geschmacks ist der Rhabarber ein Gemüse und kein Obst. Also ja, wer Rhabarberkuchen ist, darf behaupten, er hat Gemüsekuchen zu sich genommen. Dank hohen Kaliumgehaltes sowie Calcium, Phosphor und Vitamin C ist der fruchtig-saure Stängel sehr gesund. Er fördert die Verdauung und ist gut für das Immunsystem. Bei Gallen-,Nieren-, oder Gichtproblemen sollte man den Rhabarber besser weglassen, da er einen hohen Oxalsäuregehalt hat. Diese kann auch den Zahnschmelz angreifen. Für gesunde Erwachsene stellt dies aber alles kein Problem dar, solange in Maßen verzehrt wird. Im März fängt, sofern die Temperaturen stimmen, die Rhabarbersaison an. Augen aufhalten lohnt sich!

rhabarber auflauf aus der nähe
Dieser Stängel kommt von weit her und bringt viele gute Inhaltsstoffe mit. © Adobe Stock

Kleiner Desserttraum: Rhabarber-Kompott mit Ricottacreme

Für 3 Portionen:
200 g Rhabarber
1 El Zucker (nach Belieben mehr)
75 ml Orangensaft (nach Belieben mehr)
½ Zimtstange (klein)
¼ Tl Speisestärke
125 g Ricotta
1 El Puderzucker
½ Tl Bio-Orangenschale (fein abgerieben)
etwas Vanillemark (ersatzweise 1 Päckchen Vanillezucker)
1½ El Schlagsahne (geschlagen)
25 g Mandelkerne (in Stiften, geröstet)

Rhabarber putzen, die Enden abschneiden, Rhabarber in 2-3 cm große Stücke schneiden. Zucker in einem Topf hellbraun karamellisieren. Rhabarber zugeben, mit Orangensaft ablöschen. Die Zimtstange in kleine Stücke brechen und dazu geben. 2 Minuten kochen lassen, bis sich der Zucker gelöst hat. Mit der in wenig kaltem Wasser gelösten Stärke leicht binden. Kompott vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Ricotta mit Puderzucker, Orangenschale und Vanille verrühren. Sahne und die Mandelstifte unterheben. Abwechselnd Kompott und Ricottacreme in ein hohes Glas schichten. Das perfekte Saison-Dessert ist angerichtet!

(Inspiriert von: essen-und-trinken.de)

Bärlauch

Verlassen wir die Pfade von Obst und Gemüse und widmen wir uns den wunderbaren und gesunden Wildkräutern. Der Bärlauch sprießt bald aus dem Boden und sofern man ihn von seinen giftigen Doppelgängern sicher unterscheiden kann, bietet er sich sogar zum selbst sammeln an. Schon die alten Germanen wussten um die Heilkraft des Bärlauchs. Den Namen hat er tatsächlich vom Bären, der nämlich direkt nach dem Winterschlaf losmarschiert, um Bärlauch zu futtern, denn die Pflanze gibt Kraft und entschlackt. Die gesunde Wirkung des Wildkrauts wird durch diese Inhaltsstoffe hervorgerufen: Allicin, ätherische Öle, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Phosphor, Schleimstoffe, Selen, Senfölglykoside und Vitamin C. Dadurch hilft Bärlauch auch bei Appetitlosigkeit, Arterienverkalkung, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Bronchitis, Darmparasiten, Darmsanierung, Frühjahrsmüdigkeit, Hautentzündungen und Hautproblemen. Außerdem sehr schön beim Bärlauch: er passt wunderbar in die Küche.

bärlauch aus der nähe
Bitte nicht verwechseln mit der giftigen Herbstzeitlosen oder den giftigen Maiglöckchen. © Adobe Stock

Bärlauch-Frühlingsquark: ein fantastischer Dip

Für eine Portion Frühlingsquark:
250 g Magerquark – am besten in Bio-Qualität.
Optional 2-3 EL Crème Frâiche, Joghurt, Sahne oder Frischkäse für eine besonders sämige Variante.

1 Handvoll frische Wildkräuter – in dem Fall besonders Bärlauch
Salz, Pfeffer und andere Gewürzzutaten nach Geschmack.

Kräuterliebhaber können die gesammelten Schätze einfach hacken und unter den Quark heben. Wenn Sie auf Kräuterstückchen lieber verzichten möchten und einen homogenen Geschmack bevorzugen, geben Sie einfach alle Zutaten in den Mixer und mixen alles durch, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

(Inspiriert von: kostbarenatur.net)