Obst einkochen 7 Rezepte für Birnen, Äpfel, Quitte & Co.

Von Felix Gröne
Wintervorrat auffüllen: 7 Rezepte, um Obst einzukochen
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Der Herbst ist da, was auch bedeutet, dass viele unserer heimischen Obstsorten Saison haben. Ob Apfel, Birne, Quitte oder Hagebutte - um die Saison so richtig auszukosten, gibt es viele Rezepte zum Einkochen von diversen Obstsorten. Wir haben für Sie 7 dieser Rezepte auserwählt und wollen sie Ihnen heute vorstellen:

Apfelmus einkochen: schnelles und einfaches Rezept

Ein wahrer Klassiker, wenn es um das Einkochen von Früchten im Herbst geht, ist das Apfelmus. Die vielen Nutzungsmöglichkeiten und die einfache Zubereitung verleihen dem Mus seine Popularität. Deswegen haben wir für Sie ein simples und schnelles Rezept vorbereitet.

Zur Zubereitung benötigen Sie:
- 2kg Äpfel
- 1 Zitrone
- 150g Zucker

Im ersten Schritt schälen Sie erst die Äpfel, entfernen die Kerngehäuse und würfeln diese. Danach pressen Sie die Zitrone aus und geben den Zitronensaft zusammen mit 200ml Wasser und den Äpfeln in einen Topf und kochen diese bei mittlerer Hitze, bis die Äpfel weich sind. Im nächsten Schritt werden die weichen Äpfel püriert und mit Zucker und beliebigen Gewürzen erneut aufgekocht. Dann lassen Sie die pürierte Masse abkühlen und füllen sie in verschließbare Gläser. Dann stellen Sie die Gläser in einen mit Wasser gefüllten Kochtopf, ohne dass sie sich berühren, und lassen das Wasser für 30min einkochen.
Nach den 30min entnehmen Sie die Gläser und lassen sie abkühlen.

äpfel und gläser mit apfelmus
Äpfel sind natürlich das Herbstobst überhaupt und können vielseitig verarbeitet werden. © Pixabay

Birnen einkochen: köstliche Alternative zu Apfelmus

Mus kann auch mit anderen Früchten zubereitet werden. Beispielsweise mit Birnen. Die Frucht, welche vom Juli bis Oktober Saison hat, bietet eine köstliche Alternative zum herkömmlichen Apfelmus. Vor allem zum Ende der Saison können Sie Ihre Birnenvorräte durch das Einkochen vom Birnenmus noch super loswerden und garantieren so für eine lange Haltbarkeit.

Zur Zubereitung benötigen Sie:
- 300g Birnen
- 90g Zucker
- 3 Esslöffel Zitronensaft
- 12 Esslöffel Wasser

Auch hier werden im ersten Schritt die Birnen geschält, entkernt und in schmale Stücke geschnitten. Dann werden diese mit dem Zucker in einem Topf vermischt. Im folgenden Schritt werden die Birnen mit Wasser und dem Zitronensaft für 20min auf niedriger Temperatur gekocht. Die weichgekochten Birnen werden dann püriert und in verschließbare Gläser gefüllt. Nachdem die Gläser abgekühlt sind, werden sie nochmals für eine halbe Stunde verschlossen in einem Topf mit Wasser eingekocht, ohne dass sie sich gegenseitig berühren.

birnenmus glas vor birnen
Birnenmus ist eine untypische, aber leckere Variante zum Apfel-Klassiker. © Adobe Stock

Rezept für Apfelmarmelade

Eine eher untypische Verarbeitungsweise für Äpfel ist das Herstellen von Apfelmarmelade. Eher bekannt für Mus und Saft lässt sich der Apfel trotzdem gut für eine leckere Marmelade nutzen. Deshalb haben wir für Sie ein einfaches Rezept zur Zubereitung von Apfelmarmelade.

Zur Zubereitung benötigen Sie:
- 1.5 Kg Äpfel
- Eine halbe Zitrone
- 3 Zimtstangen
- 90g Honig
- 500g Gelierzucker

Zu Beginn werden die Äpfel wieder geschält, entkernt und gewürfelt. Danach werden die gewürfelten Äpfel zusammen mit dem Zitronensaft, den Zimtstangen und Gelierzucker vermischt und für 3-4 Minuten sprudelnd gekocht. Während des Kochens sollte die Masse durchgehend verrührt werden. Nach dem Kochen werden die Zimtstangen entfernt und der Honig eingerührt. Die Masse wird schlussendlich dann in verschließbare Gläser abgefüllt und muss abkühlen.

apfelmarmelade, äpfel und ein geflochtener korb
Apfelmarmelade ist die festere Alternative zum Mus, aber mindestens genauso appetitlich. © Pixabay

Haselnusscreme selber machen: einfaches Rezept

Neben der Marmelade ist ein weiterer leckerer Brotaufstrich, den Sie selbst zubereiten können, die Haselnusscreme. Zwar handelt es sich bei Haselnüssen, wie Sie sicherlich bemerkt haben, nicht um Obst, jedoch ist die Haselnuss ebenfalls im Oktober in Ihrer saisonalen Blüte. Somit möchten wir Ihnen ein einfaches Rezept zur Herstellung von Haselnusscreme nicht vorenthalten:

Zur Zubereitung benötigen Sie:
- 200g Haselnüsse
- 100g Butter
- 80g Honig
- 3 Esslöffel Kakaopulver

Zuerst werden die Haselnüsse fettfrei in einer Pfanne geröstet und danach in einem Mixer zerkleinert. Danach werden Honig, Butter und Kakao in die Pfanne gegeben und zu einer homogenen Masse verrührt. Dazu werden dann die zerkleinerten Haselnüsse gegeben und die gesamte Masse wird verrührt. Zum Schluss wird die Creme in ein Glas gefüllt.

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Haselnusscreme schon einmal selbstgemacht? Probieren Sie es unbedingt aus. © Pixabay

Weintraubengelee ohne Entsafter: Rezept mit nur drei Zutaten

Wenn Sie ein Weinliebhaber sind, dann aufgepasst. Denn aus den kleinen Trauben lässt sich noch vieles mehr machen als nur das Blut der Erde. Im Herbst können die frisch geernteten Weintrauben sehr gut zu Weintraubengelee verarbeitet werden. Dieses selbst zu machen ist ganz einfach und benötigt nur 3 Zutaten.

Zur Zubereitung benötigen Sie:
- 1.5 kg Weintrauben
- 1 kg Gelierzucker
- 1 Zitrone

Zu Beginn werden die Weintrauben gewaschen und von den Stielen gezupft, sodass sie anschließend püriert werden können. Die pürierte Masse wird dann durch ein feines Sieb gedrückt, sodass der Saft in einem Topf aufgefangen wird. In diesen Topf wird dann der Gelierzucker gegeben und es wird für ca. 5 Minuten zusammen mit dem Traubensaft gekocht, bis dann der Zitronensaft hinzugegeben wird. Das wird dann nochmal für eine weitere Minute gekocht. Zu guter Letzt wird das Gelee in ein Glas gefüllt, was anschließend verschlossen wird.

weintrauben
Aus Weintrauben kann man einerseits natürlich das beliebte alkoholische Getränk zaubern, andererseits aber auch Gelee herstellen. © Pixabay

Hagebuttenmarmelade selbst gemacht

Hagebutten, diese kleinen leuchtenden roten Früchte, sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch voller Vitamine und Aromen. Warum also nicht die Erntezeit nutzen, um köstliche Hagebuttenmarmelade zuzubereiten? Diese selbstgemachte Marmelade verzaubert jedes Frühstück und ist ein wunderbarer Begleiter zu Desserts. Hier ist ein einfaches Rezept, um Ihre eigene Hagebuttenmarmelade herzustellen.

Zur Zubereitung benötigen Sie:
- 500g Hagebutten
- 250ml Wasser
- 400g Gelierzucker
- 1 Zitrone
- 1 Teelöffel Zitronenschale

Zuerst müssen die Stiele und die Kerne der Hagebutten entfernt werden. Danach werden sie in einen Topf gegeben und mit Wasser, dem Zitronensaft und etwas Zitronenschalen bedeckt. Diese Mischung wird dann für 20-30 Minuten bei mittlerer Hitze gekocht, bis die Hagebutten weich sind. Dann werden die Hagebutten püriert, mit dem Gelierzucker vermischt und danach 5 Minuten sprudelnd gekocht. Zuletzt wird die Masse in Gläser abgefüllt, welche dann luftdicht verschlossen werden.

hagebuttenmarmelade und hagebutten
Hagebuttenmarmelade ist ein wahrer Geheimtipp unter den Marmeladen. © Adobe Stock

Rezept für gebackene Quitten

Neben Hagebutten, Äpfeln und Birnen haben auch Quitten im Oktober Saison. Die oft vergessenen Früchte können zwar auch zu Marmelade und Gelee verarbeitet werden, jedoch möchten wir Ihnen zum Abschluss noch ein Gericht vorstellen, was Sie direkt verspeisen können: Gebackene Quitten.

Zur Zubereitung benötigen Sie:
- 4 Quitten
- 150g Zucker
- 1 Zimtstange
- 4 Nelken
- 1 Zitrone
- 200ml Wasser
- 2 Esslöffel Butter

Zuerst werden die Quitten gewaschen, geschält, entkernt und in kleine Scheiben geschnitten. Danach werden sie mit Zucker, Zimtstange, Nelken und Zitronensaft sowie Wasser in einem Topf vermischt und für 20-30 Minuten bei niedriger Hitze gekocht. Die weichen Quitten werden dann in eine mit Butter eingefettete Auflaufform gegeben und mit dem Sud aus dem Topf übergossen. Anschließend wird die Auflaufform mit den Quitten in den Ofen gegeben und dort ca. 25min gebacken, bis diese leicht karamellisiert sind. Wenn die Quitten goldbraun sind, dann sind sie bereit zum Servieren.

quitten an einem baum
Quitten sind ebenso eine spannende Saisonfrucht, um daraus ein Dessert zu machen, dass Sie womöglich noch nicht kennen. © Pixabay