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Oberligist HC TuRa Bergkamen holt neue Spielerinnen - auch vom Lüner Nachbarn
Handball
Der HC TuRa Bergkamen muss einige Spielerinnen ziehen lassen. Aber der Damen-Oberligist schließt die Lücken - und bedient sich dabei auch beim Nachbarn in Lünen.
Der Start eines gewohnten Trainings- und Spielbetriebs bei den Handballern steht nach wie vor in den Sternen. Alle Teams warten auf Signale der Politik, doch realistisch gesehen ist auch in nächster Zeit nicht mit einer Öffnung von Sporthallen für einen geregelten Trainingsbetrieb zu rechnen.
Doch die Personalplanungen für die nächste Spielzeit sind im Gange. Wie bereits berichtet, haben die Damen des Oberligisten HC TuRa Bergkamen mit einem kräftigen Aderlass zu kämpfen. Mit Melissa Krogull, Eileen Axtmann und Elisa Grünzig wechseln drei Stammkräfte zum benachbarten Drittligisten Königsborner SV. Und auch Rückraumspielerin Elisa Brügger und Abwehrchefin Silja Mende-Kamps stehen zukünftig nur als „Stand-by“ zur Verfügung.
Doch TuRa-Coach Jörg „Jonny“ Rode kann nun drei neue Spielerinnen für die Bergkamenerinnen verkünden, die die entstandenen Lücken schließen sollen. Vom Lüner Verbandsligisten VfL Brambauer kommt Tatjana Sahage zum HCT. Die 26-jährige Studentin im Sportmanagement ist in erster Linie auf Linksaußen zu Hause, kann aber auch in der Rückraum-Mitte eingesetzt werden.

Tatjana Sahage vom VfL Brambauer schließt sich dem Oberligisten HC TuRa Bergkamen an. © Günther Goldstein
Von der DJK Westfalia Hörde, die ebenfalls in der Verbandsliga beheimatet ist, wechseln zudem Sonja Plotek (25) und Madleen Schöße (21) zu den Nordberg-Ladys. Während Plotek auf der linken Angriffsseite sowohl auf Außen als auch im Rückraum ihre Stärken hat, ist Schöße hauptsächlich Rückraumspielerin. Zudem hat Bergkamen nun ein Schwester-Duo in den eigenen Reihen, hütet Ira Schöße doch seit zwei Jahren schon das TuRa-Gehäuse.
„Ich freue mich auf die spannende Aufgabe, die Spielerinnen an die Oberliga heranzuführen. Mit zwei, drei Spielerinnen stehe ich zudem noch in Kontakt, die den Kader weiter verstärken könnten“, sagt TuRa-Coach Rode, der selber mittlerweile nicht mehr an einen Spielbetrieb in dieser Serie glaubt. „Ich stehe mit vielen Vereinen in Kontakt. Wenn es wieder möglich ist, können wir jederzeit auch Testspiele vereinbaren“, so Rode.