Im Kampf gegen Betäubungsmittelkriminalität hat die Polizei am Dienstag (25. April) einen in Nordrhein-Westfalen und in Bayern agierenden Dealerring gesprengt. In den frühen Morgenstunden durchsuchten die Einsatzkräfte in einer konzertierten Aktion mehr als ein Dutzend Wohn- und Geschäftsräume in Oberhausen, Bottrop, Velbert, Tönisvorst, Rheurdt, Duisburg, Neukirchen-Vluyn und Xanten in NRW sowie in den bayerischen Städten Bobingen und Königsbrunn, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.
Gegen fünf Haupttäter im Alter zwischen 26 und 43 Jahren wurden Haftbefehle vollstreckt. Diese waren zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg vom Amtsgericht erlassen worden. Insgesamt sollen über ein Dutzend Beschuldigte gemeinsam und abgestimmt mit Rauschgift gehandelt haben. Die Durchsuchungsbeschlüsse setzten die Beamten teils mit Unterstützung des SEK durch.
Im Laufe der Durchsuchungen wurden den Angaben zufolge circa 1,2 Kilogramm Kokain, 8,5 Kilo Marihuana, 200 Gramm Amphetamin sowie 30 Ecstasy-Tabletten und 50 Milliliter Morphin sichergestellt. Außerdem stellten die Beamten eine scharfe Schusswaffe, Patronen, Bargeld, einen Tresor und mehrere Fahrzeuge sicher.
Velbert: Hanf-Plantage mit etwa 1700 Pflanzen
In Velbert (Kreis Mettmann) stießen die Beamten auf eine Hanf-Plantage mit etwa 1700 Pflanzen und stellten den Fund sicher. Eine von den Behörden in Bottrop vermutete Plantage war am Einsatztag bereits abgebaut. Hier wurde jedoch noch umfangreiches Equipment zum Anbau und zur Weiterverwertung von Marihuana sichergestellt, wie es in der Mitteilung hieß.
Die Durchsuchungsbeschlüsse waren „unter anderem wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ erlassen worden, wie es in der Mitteilung hieß. Die Ermittlungen dauern an. Die sichergestellten Beweismittel sollen laut Polizei und Staatsanwaltschaft in den kommenden Wochen ausgewertet werden.
dpa
Hunderte Kilo Metall abgebaut, zerlegt und verkauft : Bande aus Bochum vor Gericht
DHL-Fahrer in Bochum lebensgefährlich verletzt: Transporter war von der Fahrbahn abgekommen
Attacke in Duisburger Fitnessstudio: Spur führt zu tödlichem Messerangriff an Ostern