Der SuS Oberaden war zu Beginn des Spiels gar nicht Herr der Lage. Der gastgebende RSV zog so in der Anfangsviertelstunde auf 8:2 weg. „Es gibt sicher keinen, der die Mannschaft besser kennt als ich. Aber das war bis dahin eine peinliche Leistung, die so auch nicht zu akzeptieren ist. Die Vorgaben im Training wurden nicht umgesetzt. Da kam nichts von an“, war Oberadens Coach Mats-Yannick Roth mächtig sauer über den Beginn des Spiels.
Verbandsliga 2
RSV Altenbögge − SuS Oberaden
27:26 (14:10)
Doch es wurde besser und Oberaden schlängelte sich nach Cobra-Manier Tor um Tor heran. Linkshänder Jan Ferkinghoff, der erst nach 20 Minuten ins Spiel kam, explodierte förmlich und machte für den SuS noch in der ersten Hälfte vier Treffer und Oberaden konnte so zumindest auf 10:14 zur Pause verkürzen. „Die erste Halbzeit ging klar an Altenbögge“, blickte Roth zurück.
Und auch nach der Pause traf Jan Ferkinghoff weiter und die Oberadener Cobras standen einige Male kurz vor dem Ausgleich. Der gelang dann schließlich Rechtsaußen Lennart Kleigrewe zum 23:23 (52.) Am Ende hatte dann aber Altenbögge die Nase vorn und holte sich mit 27:26 beide Punkte. „Das war in der zweiten Hälfte auch keine große Leistung von uns. Wir haben aber den Kampf angenommen und standen deutlich aggressiver in der Deckung. Und auch vorne hatten wir mehr Zug zum Tor, aber auch viele Fehlwürfe“, war Roth insgesamt aber sehr enttäuscht vom Auftritt seines Teams.
Einen Spieler hob Roth trotz allem hervor. „Bei Jan (Ferkinghoff) ist der Knoten heute geplatzt. Für ihn hat es mich sehr gefreut“, so Roth über seinen Spieler auf Rückraum rechts, der mit neun Treffern einen Top-Tag erwischt hatte.
Mit nunmehr 6:8-Punkten belegt der SuS Oberaden aktuell Platz zehn in der Verbandsliga-Tabelle.
SuS: Makus, Kunis – Herold (2/2), Mosch (3), Weber (3), Webers (1), Kleigrewe (4), Schichler, Kurr (3), P.Schuchtmann (1), Ferkinghoff (9), Wagner
Strafminuten: 14:6
