Vor einem Jahr ist die schulische Ausbildung junger Menschen an Berufskollegs für eine Laufbahn bei der NRW-Polizei gestartet. Bald soll die Anzahl von 210 auf 551 Plätze ausgeweitet werden. Zum neuen Schuljahr 2023/2024 werde es mit dem Eugen-Schmalenberg-Berufskolleg (Märkischer Kreis), dem Freiherr-von-Stein-Berufskolleg (Kreis Minden-Lübbecke), dem Berufskolleg Hilden (Kreis Mettmann) und dem Berufskolleg Nord (Städteregion Aachen) vier neue Standorte geben, teilte die Landesregierung am Dienstag in Düsseldorf mit.
Dann gebe es an 15 Berufskollegs in NRW die Möglichkeit, nach Praktium und Unterricht mit der Fachhochschulreifeprüfung das „Fachabitur Polizei“ zu erwerben. Außerdem werden vier Standorte in Dortmund, Düsseldorf, Münster und Köln ab dem Schuljahr 2023/2024 zweizügig, teilte die Landesregierung weiter mit. Absolventinnen und Absolventen könnten direkt mit dem dualen Bachelor-Studium an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW beginnen.
Durch die schulische Ausbildung an den Berufskollegs soll Jugendlichen Türen für eine Karriere bei der Landespolizei geöffnet werden, die keine Hochschulreife oder abgeschlossene Berufsausbildung besitzen. Im Fokus sind Schüler mit einem mittleren Schulabschluss oder der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Die Nachfrage übertrifft das Angebot schon deutlich: Auf jeden der 551 Plätze kamen mehr als fünf Bewerbungen. Neue Bewerbungen sind für das übernächste Schuljahr 2024/25 bis zum 30. November des laufenden Jahres möglich.
dpa/bani
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