Nach Monaten der Dunkelheit werden die Wahrzeichen einiger Städte in Nordrhein-Westfalen wieder beleuchtet. Grund dafür ist die auslaufende Energiesparverordnung des Bundes am 15.4. Von jetzt an sollen Gebäude zum Beispiel in Köln, Aachen und Bielefeld wieder angestrahlt werden.
Auch in Dortmund gehen die Lichter wieder an. Unter anderem soll die Fassade des Dortmund U, der Florianturm im Westfalenpark und die St. Reinoldi-Kirche wieder beleuchtet werden. Das hatte Oberbürgermeister Thomas Westphal bereits Ende März angekündigt. So wolle man einerseits die „Aufenthaltsqualität in der Stadt“ steigern. Andererseit trage das Licht an einigen Orten dazu bei, dass sich Bürger wieder sicherer fühlten.
Lichter bleiben in vielen NRW-Städten noch aus
In einigen Städten in NRW bleiben die Lichter noch aus, so etwa in Essen, Münster und Düsseldorf. Die Stadt Köln will mit Ausnahme des Doms mehr als 130 Gebäude weiter im Dunkeln lassen. „Wir halten es für das falsche Signal, Köln wieder so hell erstrahlen zu lassen, als sei der Krieg in der Ukraine beendet, als hätten wir Energie im Überfluss und als gäbe es keine Klimakrise, die uns zwingt, sparsam mit Ressourcen umzugehen“, sagte Stadtdirektorin Andrea Blome. Zuvor berichtete der WDR.
Beleuchtungsverbot seit September 2022
Der Bund hatte im Spätsommer 2022 mit Sparvorgaben für Kommunen auf die Energiekrise im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine reagiert. Demnach sollte etwa die maximale Raumtemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten auf 19 Grad gesenkt werden. Warmwasser fürs Händewaschen sollte es in der Regel nicht mehr geben. Auch sollten Gebäude, Denkmäler und Werbeflächen zu bestimmten Zeiten nicht mehr beleuchtet werden. Die Regelungen waren bis zum 15. April verlängert worden.
mit dpa
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