SuS Lünern zeigt anderes Gesicht und bremst den TSC Kamen aus Torhüter kassiert Ampelkarte

Von Christoph Golombek
Niederlage und Schiri-Schelte: Lünern schlägt TSC Kamen mit 1:0
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Der TSC Kamen verliert an Boden und lässt ausgerechnet vor dem Spitzenspiel gegen den TuS Hemmerde bei dessen Lokalrivalen SuS Lünern Federn.

Kreisliga B2 Unna-Hamm
SuS Lünern - TSC Kamen
1:0 (1:0)

Die Hausherren waren von der ersten Minuten an scharfgestellt. „Das war ein ganz anderes Gesicht als letzte Woche. Ich wundere mich sehr, wieso es heute plötzlich wieder geht und wir letzte Woche in der Hinsicht einen Totalausfall hatten“, zeigte sich Lünerns Trainer Uwe Hawes ziemlich erstaunt. Die Gäste aus Kamen hatten vor allem im ersten Durchgang so ihre Probleme mit dem Geläuf am Ostfeldweg. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause erzielte Niklas Boyke das Tor des Tages und traf zum 1:0-Führungstreffer.

„In der zweiten Halbzeit waren wir dann endlich im Spiel und erspielten uns gute Tormöglichkeiten. Am Ende sorgte aber auch eine katastrophale Schiedsrichterleistung dafür, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren mussten“, zeigte sich Kamens Trainer Hüseyin Verim äußert unzufrieden mit der Leistung des Unparteiischen.

Enes Yavuz traf zunächst einmal den Pfosten, kurze Zeit später sah TSC-Keeper Tuna Oeztürk die Gelb-Rote Karte. „Der Schiedsrichter konnte mir noch nicht einmal erklären, wofür es Gelb-Rot gab“, zeigte sich Verim fassungslos. Sein Torhüter wollte wohl einen Freistoß schnell ausführen, ein Spieler von Lünern stand jedoch vor dem Ball. Dann müssen wohl Worte gefallen sein, die für den Schiedsrichter zu viel des Guten waren. Wenige Minuten nach dem Platzverweis traf Yusuf Güney zum vermeintlichen 1:1-Ausgleich. „Doch auch das Tor pfeift er uns weg“, wetterte Verim weiter. Es blieb letztendlich beim knappen 1:0.

Tuna Oeztürk läuft zum Tor.
TSC-Keeper Tuna Oeztürk kassierte in Lünern die Ampelkarte und musste vom Feld. © Michael Neumann

Die Schiedsrichterleistung sah SuS-Coach Hawes vollkommen gelassen: „Ich finde, er hat die Partie souverän geleitet. Klar gab es ein paar fragliche Szenen, die aber auf beiden Seiten“, erklärt der Coach seine Sicht der Dinge.

SuS: Bier, Reimer, Dikisci, Kiris, Kitschke, Höhling, Kara, Senga, Ceylan, Berenberg, Boyke – Nikolakopoulos, Puehse

TSC: Oeztürk, Hatap, Yildiz, Bayar, Akar, S. Okumak, Kanar, Satan, C. Gök, Yavuz, T. Gök – Aydin, Güney, Ovalioglu, Diallo, Jedras

Tore: 1:0 Boyke (40.)

Gelb-Rote Karte: Oeztürk (63., Beleidigung)