Er hat schon RW Unna in schwersten Zeiten ein halbes Jahr lang trainiert und war im Team dreieinhalb Jahre Coach beim SuS Kaiserau II. Jetzt hat Oliver Bartosch aus Kamen wieder eine neue Mannschaft, mit der er sofort in die Rückserie startet.
Und eigentlich ist es nur naheliegend, dass der Fußballer, der jahrelang auch Jugendmannschaften coachte, nun auch wieder im Seniorenbereich tätig ist. Denn: Bartosch ist gut vernetzt, kennt halt viele ehemalige Jugendspieler und Kicker in und um Kamen herum. Viele von denen spielen ab sofort in der dritten Mannschaft, die der Kamener SC für die Rückrunde in der Kreisliga D2 gemeldet hat.
„Der Kamener SC hatte ja immer drei, vier Seniorenmannschaften, doch mit Corona schwand hier vermehrt das Interesse, die Teams brachen auseinander“, erklärt der 50-Jährige. „Der Verein hatte sich zum Saisonstart im Sommer erst einmal dazu entschieden, zwei Mannschaften für den Meisterschaftsbetrieb zu melden. Da trainierte die Zweite mit fast über 30 Kickern.“
20 Spieler beim Kamener SC 3
Das Interesse am Seniorenfußball beim KSC ist aber wieder stetig gestiegen. Somit hat der Verein jetzt entschieden, dass er eine Dritte meldet, die in der Rückserie in der Fußball-Kreisliga D2 sogenannte Pflicht-Freundschaftsspiele austrägt. „Wir haben einen Kader von 20 Spielern und ich habe dann gesagt, dass sich mich darum kümmere“, willigte Bartosch ein, der in sportlicher Sicht aktuell keine Aufgabe hatte.
Ein erstes Testspiel gegen Eintracht Werne III gab es auch schon. Das wurde mit 1:0 knapp gewonnen. Ein guter Start also für die neue Mannschaft, die nach wie vor Zulauf hat. „Die Mundpropaganda läuft sehr gut, es kommen immer wieder Leute, die bei uns spielen wollen“, glaubt Bartosch, dass der Verein die richtige Entscheidung getroffen hat. „Einer wollte sogar einmal zum richtigen Probetraining kommen“, schmunzelt Bartosch. „Dem habe ich dann aber gesagt, dass wir nur D-Kreisliga spielen und ganz bestimmt keinen wegschicken.“
