So richtig fertig sieht er noch nicht aus, der Bettina-von-Arnim-Weg, der künftig von der Bert-Brecht-Straße in das neue Baugebiet leiten soll, das die Deutsche Reihenhaus zwischen Westring, Gerhart-Hauptmann-Straße und der „Alt“-Siedlung namens Westwinkel, die um die Jahrtausendwende in die Höhe gewachsen ist, errichtet hat. „Im Westviertel“ ist die offizielle Bezeichnung für die Ansammlung der 36 Eigenheime, die dort entstanden sind.
Doch der erste Eindruck, den man von außen gewinnen kann, trügt: Denn was dem Bettina-von-Arnim-Weg in Recklinghausen noch bis zur kompletten Reife fehlt, ist lediglich ein finaler Rest, wie Achim Behn als Sprecher der Deutschen Reihenhaus erklärt: „Die Straße ist fertig bis auf ein etwa elf Meter langes Stück hin zur Bert-Brecht-Straße.“ Und da sei jetzt auch die Verwaltung am Zug: „Da muss die Stadt noch den Anschluss an den Bürgersteig herstellen. Sobald wir dann die Planhöhe haben, können wir die Straße fertigstellen“, so Behn weiter.

Und damit ist auch klar, dass die Deutsche Reihenhaus ihren selbst verordneten Zeitplan im Wesentlichen einhalten wird: Noch im Mai hieß es, dass man im September die ersten Häuser übergeben könne, obwohl eine vertragliche Zusicherung erst für den 31. Oktober zugesichert worden sei. Und genau so ist es dann auch gekommen: „Die ersten Häuser wurden bereits Ende September übergeben, bis Dezember dieses Jahres werden alle Häuser an die Käuferinnen und Käufer übergeben sein“, erläutert Achim Behn.
Dass der sogenannte Wohnentwicklermarkt in der jüngeren Vergangenheit unter erheblichem Druck stand, ist längst keine Geheimnis mehr. Doch der Unternehmenssprecher versichert, dass das Projekt „Im Westwinkel“ dabei im positivem Sinne aus der Reihe tanzt: „Es war tatsächlich eines der besten in ganz Deutschland. Hier hat sich gezeigt, dass Wohneigentum in guter Lage immer noch sehr gefragt ist“, so Achim Behn.

In diesen Tagen sollen die letzten Pflanzen und Bäume in die Erde kommen, um der Siedlung ein bewohnenswertes Äußeres zu verleihen, und in der Tat liegt am Entree zum Bettina-von-Arnim-Wegs alles schon zur Weiterverarbeitung bereit.
Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass die Siedlung nicht allein aus 36 Reihenhäusern besteht: Im nördlichen Bereich wird noch ein Mehrfamilienblock mit 20 Wohneinheiten errichtet, der in der Entwicklung längst noch nicht so weit ist wie die benachbarten Eigenheime: Bauherr Dr. Gerd Pattay aus Wesel hatte erklärt, dass die Bezugsfähigkeit vermutlich erst Mitte 2025 erreicht wird, und diese Prognose ist auch immer noch gültig. Allerdings hat die emsige Bautätigkeit zur Folge, dass man vor dem Gebäude bislang davon abgesehen hat, die Straße fertig zu stellen. Und davon sind auch einige Reihenhäuser betroffen.
