„Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“, schallte es nach Ende der Partie durch die Kaiserauer Arena. Im Nachbarschaftsduell der Fußball-Landesliga waren es erneut die Kicker des gastgebenden SuS, die sich gegen den Königsborner SV über einen Erfolg freuen durften.
Landesliga 3
SuS Kaiserau – Königsborner SV
4:1 (1:1)
Der Sieg der Gastgeber, die kurzfristig auf ihren erkrankten Coach Patrick Kulinski verzichten mussten, fiel dabei überaus deutlich aus. Klar mit 4:1 schickte der Hausherr den KSV am Ende nach Hause.
Der durfte sich darüber auch nicht beschweren, denn die Gäste fanden zu keiner Zeit in den gewohnten Rhythmus. Im Gegenteil. „Es ist momentan relativ einfach gegen uns Tore zu schießen“, nennt Coach Andreas Feiler die Patzer seiner Mannschaft direkt beim Namen. „Wir betreiben einen hohen Aufwand, machen aber viel zu viele leichte Fehler.“

Einen davon nutzte der SuS Kaiserau bereits in der siebten Minute konsequent aus. Nach einer Konfusion stand Michael Seifert goldrichtig und ließ Keeper Bastian Luncke keine Abwehrchance.
Ein Gegentreffer, der seine Wirkung nicht verfehlte. Im weiteren Verlauf blieb beim KSV vieles Stückwerk, Kaiserau hatte hingegen alles im Griff. Aus heiterem Himmel kam der KSV kurz vor der Pause doch nochmal zurück in die Partie. Nach einer Ecke zauberte Salli Darraz (43.) die Kugel aus der Distanz in den Winkel des Kaiserauer Gehäuses und sorgte damit für einen neuen Hoffnungsschimmer.

Rückkehrer Henri Böcker zieht KSV den Zahn
Diesen machte Henri Böcker mit seinem Treffer zum 2:1 nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff (46.) aber schon wieder zunichte. „Es ist wie so oft in den letzten Wochen. Wir konzentrieren uns nur auf den Ball und haben die Umgebung nicht im Blick“, haderte Feiler. „So wird es schwer zu bestehen in der Landesliga.“
Kaiserau hingegen war nach dem Rückschlag schnell wieder obenauf. Glück hatte der SuS allerdings, als Val-Leander Wettklo nach mustergültiger Hereingabe von Leo Mayka aus kurzer Distanz völlig frei verstolperte.
Spätestens als David Pagel die Kugel in der 73. Minute zum 1:3 ins eigene Netz abfälschte, war die Partie für den Gast gelaufen. Nur drei Minuten später erhöhte wiederum Böcker in seinem ersten Heimspiel nach der Rückkehr vom Holzwickeder SC sogar auf 4:1.
„Das war heute wirklich sehr gut von meiner Mannschaft“, zeigte sich Co-Trainer Jan Knust mehr als zufrieden. „Mit dem zweiten Treffer haben wir schnell wieder Sicherheit bekommen und es dann sehr gut runtergespielt.“
SuS: Bauer – Abdou, Wagner, Aydin (71. Schubert), Steffen, Richter, Lahr, Seifert (65. Schulz), Milcarek, Böcker, Pires (75. Barry)
KSV: Luncke – Pagel, Lukas (63. Wittwer), Wettklo, Danne, Simon, Duda, Mayka, Marchewka, Akcay (46. Kutscher), Darraz (85. Kloß)
Tore: 1:0 Seifert (8.), 1:1 Darraz (43.), 2:1 Böcker (46.), 3:1 Pagel (73./Eigentor), 4:1 Böcker (77.)
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