Nach Zugunglück in Recklinghausen Schwer verletztem Jungen geht es besser

Nach Zugunglück: Schwer verletztem Jungen geht es besser
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Nach dem Zugunglück in Recklinghausen nahe des Ostbahnhofs wurde der neunjährige Amir mit schwersten Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Zumindest anfangs schwebte das Kind in akuter Lebensgefahr. Nun spricht die Polizei davon, dass sich der Zustand des Jungen nicht nur stabilisiert, sondern auch gebessert hat.

Auch Fadi El-Jaddouh schöpft neue Hoffnung. Der Vater des Jungen hat traumatische Tage hinter sich. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagt er am Mittwoch (15.2.): „Es wird von Tag zu Tag etwas besser.“ Sprechen und essen könne Amir noch nicht, aber: „Die Augen hat er geöffnet.“ Demnächst soll Amir eine Reha antreten, erklärt sein Vater.

Ärzte haben dem Recklinghäuser vor einigen Tagen ausführlich die medizinische Lage seines Sohnes erklärt. Dafür und für die gute Versorgung und Behandlung sei er sehr dankbar, sagt der Vater. Am Mittwoch (15.2.) hat Fadi El-Jaddouh erstmals nach dem Unglück mit dem Güterzug wieder die Arbeit aufgenommen. „Ich muss schließlich Miete zahlen und die Familie versorgen“, sagt der Vater von vier Kindern. Er betreibt einen Reifenhandel an der Castroper Straße.

Lokführer konnte mittlerweile befragt werden

Ob er glaubt, dass sein Sohn wieder vollständig gesund werden kann? Fadi El-Jaddouh weiß es nicht. Aber die Hoffnung darauf ist zwei Wochen nach dem schrecklichen Unglück größer geworden.

Befragt werden zum tragischen Geschehen am 2. Februar konnte Amir noch nicht. Der zunächst nicht vernehmungsfähige Lokführer habe jedoch mittlerweile gegenüber der Polizei Angaben machen können, heißt es aus dem Polizeipräsidium. Ein neuer Sachstand über das Zustandekommen des Unglücks hat sich daraus jedoch nicht ergeben, teilt Polizeisprecher Andreas Lesch mit.

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