Nach Sieg im Monobob Laura Nolte tanzt in ihrem Wohnzimmer

Von Dirk Berkemeyer
Nach Sieg im Monobob: Laura Nolte tanzt in der Leaderbox
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Als die Schweizerin Melanie Hasler als letzte Starterin durchs Ziel fuhr, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Denn danach stand fest, dass Lokalmatadorin Laura Nolte mit einem Sieg ins Weltcup-Wochenende von Winterberg gestartet war.

Die 24-Jährige ließ ihrer Freude freien Lauf und feierte den zweiten Monobob-Sieg in Serie mit einem Tänzchen in der Leaderbox.

„Es war so aufregend, nach einem Riesenfehler im ersten Lauf hatte ich mit dem Sieg gar nicht mehr gerechnet“, sprudelte es aus der Olympiasiegerin im Zweierbob nur so heraus.

In der Tat machte Nolte den Erfolg auf ihrer Heimbahn erst mit einem fulminanten zweiten Durchgang perfekt. Nach Lauf 1 hatte Nolte mit 15 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Führende Melanie Hasler noch auf einem undankbaren vierten Platz gelegen. Mit einem Geniestreich im zweiten Durchgang und einem fast fehlerfreien Lauf klappte es aber doch noch mit dem nächsten Weltcup-Erfolg.

Auf dem zweiten Rang landete die US-Amerikanerin Kaillie Humphries mit einem Rückstand von 18 Hundertstelsekunden. Dahinter machten Kim Kalicki und Lisa Buckwitz mit den Plätzen drei und vier das tolle deutsche Mannschaftsergebnis perfekt.

Schon direkt nach ihrer eigenen Zieldurchfahrt wusste Nolte, dass sie diese Fuhre gut getroffen hatte. Sofort sprang sie jubelnd aus dem Bob und nahm umgehend ihre im Zielraum mitfeiernden Großeltern in den Arm.

„Es ist so megaschön, dass endlich wieder Familie, Freunde und Fans mit dabei sein können“, verdeutlichte Nolte. „Heute das war schon toll, Morgen kommen dann noch mehr.“

Gemeinsamer Jubel mit den Großeltern

Gemeint damit ist der Weltcup im Zweierbob, der am Sonntagvormittag auf dem Programm steht. Ab 10 Uhr steht dann der erste Durchgang auf dem Programm. Um den Sieg geht es dann schließlich im zweiten Lauf, der um 11.30 Uhr beginnt.

Laura Nolte wird in diesem Rennen erstmals mit Anschieberin Neele Schuten an den Start gehen. Stammanschieberin Deborah Levi musste die Saison aufgrund einer Knie-OP vorzeitig beenden, wird aber Sonntag an der Bahn kräftig anfeuern.

Möglicherweise wird es dann schon ein weiteres Tänzchen von Laura Nolte im Zielraum geben. Die Chancen dafür stehen zumindest nicht schlecht.

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