Mit 4:0 gewann der Kamener SC das Verfolgerduell gegen den SuS Oberaden und hat sich so für die 3:4-Niederlage gegen den PSV Bork rehabilitiert. Mann des Tages beim KSC war unumstritten Moritz Denninghoff, der mit drei Toren Oberaden beinahe im Alleingang abfertigte.
„Das war seit langem mal wieder ein gutes Spiel von uns. Wir haben die ganze Zeit zwar Tore gemacht, aber auch welche kassiert“, war Denninghoff nach dem Spiel mit der gesamten Mannschaftsleistung zufrieden.
Zukunft bereits entschieden
Es ist nicht der erste Dreierpack in der laufenden Saison, den der Stürmer, der vor der Saison vom FC Iserlohn aus der Westfalenliga kam, bislang erzielte. Bereits gegen GS Cappenberg und dem TSC Kamen markierte Denninghoff jeweils einen Dreierpack und gegen die Reserve des SuS Kaiserau war der kleine Bruder von KSC-Spieler Philip Denninghoff sogar vierfach erfolgreich.
„Wir wissen, dass der Abstand zu TuRa jetzt schon relativ groß ist, aber aufgeben tun wir auf jeden Fall auch nicht. Wir versuchen jetzt, unsere Hausaufgaben zu machen und dann gucken wir mal, was am Ende dabei rauskommt“, hat Moritz Denninghoff die Meisterschaft noch nicht endgültig abgeschrieben.
Mit derzeit 32 Toren hat Denninghoff derzeit fast doppelt so viele Treffer erzielt, wie seine Verfolger Elyesa Dumanli und Jannes Krupka, die derzeit 17 Tore verzeichneten. Außerdem traf der 21-Jährige mittlerweile bereits drei Mal mehr, als Krupka in der abgelaufenen Saison, als der Stürmer des SV Langschede sich mit 29 Toren die Torjägerkrone sicherte.
Und was hat der Torjäger sich eigentlich selber für die restliche Saison vorgenommen? „Mir wurden bereits ein paar Mal 50 Tore gesagt, deshalb hab ich mal gesagt, ich versuche 60 Tore“, zeigt Denninghoff sich selbstbewusst. „Aber natürlich versuche ich jetzt, nicht nur noch Tore zu machen. Wenn einer besser steht, spiele ich auch ab.“
Auch KSC-Trainer Ahmet Kahya hält große Stücke auf seinen Schützling und traut ihm die angestrebten 60 Tore durchaus zu: „Moritz ist vorne eine Waffe und wir sind froh, ihn zu haben. Er hat durch seine OP in der Hinrunde schon drei Spiele verpasst. Für zwei bis drei Tore ist Moritz immer gut und wenn er so weiter macht, traue ich ihm das schon zu.“
Für die nächste Saison können Ahmet Kahya und der Kamener SC weiter mit ihrem Sturmjuwel planen. „Ich bleibe beim Kamener SC“, lautete das kurze, aber sehr deutliche Bekenntnis des ehemaligen Jugendspielers des FC Schalke 04.
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