In einem Waldstück zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal ganz im Süden von Recklinghausen an der Stadtgrenze zu Herne war am 26. September ein Toter entdeckt worden. Die Polizei hatte ein Gewaltverbrechen schnell ausgeschlossen, doch Gewissheit sollte eine rechtsmedizinische Untersuchung ergeben. Diese hat in den vergangenen Tagen stattgefunden.
„Anhand der Obduktionsergebnisse haben wir keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden oder eine Straftat“, sagt Andreas Lesch, Sprecher der Polizei in Recklinghausen, auf Anfrage dieser Redaktion. Woran genau der Mann gestorben ist, sei nicht klar. Was die Ermittler allerdings mehr beschäftigt, ist die Frage nach der Identität des Toten. „Noch wissen wir nicht, um wen es sich handelt“, so Lesch.
Nun werde weiter untersucht, ob der Tote im Gebüsch tatsächlich, wie zunächst vermutet, der Obdachlosenszene zuzurechnen sei. Schon öfter haben Menschen ohne festen Wohnsitz in der Vergangenheit an den Ufern von Kanal und Emscher campiert und in improvisierten Zeltlagern gelebt. Die Ermittlungen der Polizei zur Identitätsfeststellung laufen, Hinweise auf einen konkreten Vermisstenfall, der im Zusammenhang mit dem Leichenfund steht, gebe es aktuell nicht.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 7. Oktober 2024.