
Michele Teofilo sah im Spiel gegen Königsborn die Rote Karte © Sebastian Reith (A)
Nach angedeuteter Kopfnuss: Sperren für Holzwickeder Rotsünder sind da
Fußball
Weil zwei Holzwickeder Rote Karten gesehen hatten, wurde es nochmal eng im Kreispokal-Achtelfinale gegen Königsborn, das Holzwickede aber auch zu neunt souverän runterspielte. Jetzt sind die Sperren da.
Fußball-Westfalenligist Holzwickeder SC hatte den Einzug ins Kreispokal-Viertelfinale mit einem 2:1-Erfolg über den Landesligisten Königsborner SV teuer bezahlt. Denn zwei Rote Karten hatten sich Torhüter Henrik Dißelhoff und Abwehrspieler Michele Teofilo eingehandelt. Nun sind die Sperren raus. Und die sind glimpflich ausgegangen.
Denn Torwart Dißelhoff, der den Ball außerhalb des Sechszehners gefangen haben soll, wurde wie erwartet für nur ein Spiel gesperrt und ist nach dem Auswärtsspiel gegen den FC Iserlohn schon wieder entsperrt. Handspiele geben für gewöhnlich die geringsten Sperrstrafen – unter anderem weil hier kein Verletzungsrisiko durch eine Grätsche oder eine Gewaltaktion mit einhergeht. Der Schlussmann hatte seine Sache gegen Königsborn bis zu seiner Hinausstellung ordentlich gemacht. Stammkeeper Torben Simon wurde daraufhin eingewechselt.
Ebenfalls glimpflich kam Michele Teofilo davon. Teofilo hatte einen Kopfstoß angedeutet. Für zwei Spiele zog Pokalspielleiter Friedhelm Wittwer das Eigengewächs aus dem Verkehr und bediente sich damit am unteren Ende des Strafrahmens.
Trainer Benjamin Hartlieb kritisierte, dass Teofilo bei der hitzigen Aktion dort gar nichts zu suchen gehabt habe, verwies aber auch auf die Bilder des Livestreams, auf denen man keine harte Aktion sah, und nahm seinen Spieler in Schutz: Michele Teofilo sei ein junger Spieler, der einen Fehler gemacht habe – und das auch eingesehen habe. Zwei Spiele Sperre seien dafür angemessen. Das Spiel wird Teofilo mit der Begegnung gegen Neheim final abgesessen haben.
Sportler durch und durch, der auch für alle Sportarten außerhalb des Fußballs viel übrig hat. Von Hause aus Leichtathlet, mit einer Faszination für Extremsportarten, die er nie ausprobieren würde. Gebürtig aus Schwerte, hat volontiert in Werne, Selm, Münster und Dortmund.
