Am Sonntagmittag (20. August) musste die Hertener Feuerwehr zu einem Großeinsatz in der Straße Im Dahl ausrücken. Dort brannten mehrere Gartenlauben hinter einem Haus nahe der A 2 lichterloh. In den Lauben lagerten Gasflaschen, die kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehrleute explodierten. 60 Feuerwehrleute kämpften gegen Gluthitze, Flammen und Rauch.
Ein 44-jähriger Feuerwehrmann aus Herten ist dabei verletzt worden. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden, wo er stationär behandelt wird. Er bekam nach Informationen der Polizei das Ventil einer der explodierenden Gasflaschen gegen das Bein.
Am Dienstag (22. August) waren die Brandermittler der Kriminalpolizei erstmals an der Brandstelle und suchten nach der Ursache des Feuers. Die Überraschung: Nach Angaben der Polizei steht fest, dass ein Nagetier den Großbrand der Gartenlauben ausgelöst hat.
Mindestens ein Nager habe sich jedenfalls in eine der Gartenlauben hineingebissen oder -gefressen, bestätigt die Polizei auf Anfrage. Dabei traf der Nager auf ein Stromkabel, in das er hineinbiss. Das hat wiederum einen Kurzschluss ausgelöst, und der hat das Feuer entfacht.
Durch die große Hitze explodierten mehrere Gasflaschen. Damit hat der Nagerbiss eine große Kettenreaktion mit dramatischen Folgen ausgelöst. Die Gartenlauben sind komplett abgebrannt. In der Umgebung gab es ebenfalls Schäden. Den Gesamtschaden beziffert die die Polizei mit etwa 55.000 Euro.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 22. August 2023.
Feuer in Herten: Gartenlauben in Flammen, Gasflaschen explodiert, Feuerwehrmann verletzt
Nach Feuer und Explosionen in Herten-Süd: Feuerwehrmann noch im Krankenhaus - Kripo ermittelt
Unfall in Herten: Mehrere Autos kollidieren auf der Hertener Straße im Berufsverkehr