Nach Brand in Lüdenscheider Pflege-Einrichtung mit Verletzten Ermittlungen zur Brandursache

Nach Brand in Lüdenscheider Pflege-Einrichtung: Ermittlungen zur Brandursache
Lesezeit

Die Ermittlungen nach dem Brand in einer psychiatrischen Klinik in Lüdenscheid sind am Montag fortgesetzt worden. Am Sonntag waren bei dem Brand elf Menschen verletzt worden, sieben kamen ins Krankenhaus.

Die Spurensicherungen sei bereits vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei im Märkischen Kreis am Montag. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach Angaben der Polizei war die Spurensicherung bereits vor Ort. Der Brand sei in einem Zimmer ausgebrochen, wodurch genau das Feuer ausgelöst wurde, werde von der Kripo noch untersucht.

Nach Unglück an Londoner Schule: Zweites Mädchen gestorben

NRW-Polizei soll bald in virtueller Realität trainieren: Simulation von Pistolen-Rückstoß

Svenja Geertz‘ Auto sieht aus wie ein Streifenwagen: Ist das erlaubt?

Womöglich unerlaubt geraucht

„Vorbehaltlich der kriminalpolizeilichen Ermittlungen mutmaßen wir zurzeit, dass eine Bewohnerin unerlaubt in ihrem Zimmer geraucht hat und dabei versehentlich, vielleicht durch abfallende Glut, ein Feuer entfacht hat“, sagte ein Sprecher der Wessel-Gruppe (Gelsenkirchen). Der Brandmelder im Zimmer habe direkt Alarm bei der Feuerwehr ausgelöst. Das betreffende Zimmer befinde sich im 2. Obergeschoß eines Wohnbereichs, in dem 44 Bewohnerinnen und Bewohner untergebracht seien. Sofort nach der Brandmeldung habe die Evakuierung begonnen.

Alle Bewohner seien schnell in Sicherheit gebracht und vorübergehend auf andere Zimmer in andere Wohnbereiche verlegt worden. „Mit der gründlichen Lüftung und der Grundreinigung der Zimmer haben wir bereits begonnen.“ Die Betroffenen könnten bald wieder in ihre gewohnte Umgebung zurück.

Sieben Personen waren überwiegend durch das Einatmen von Rauchgasen schwer verletzt worden. Die vier weiteren Betroffenen galten als leicht verletzt und standen unter medizinischer Beobachtung. Das Gebäude war zunächst unbewohnbar.

Das Angebot umfasst unter anderem laut Homepage vollstationäre Pflege für psychisch erkrankte und geistig behinderte Menschen sowie Plätze für Personen mit körperlicher, geistiger und psychischer Einschränkung in unterschiedlichen Wohnformen - je nach Grad der Selbstständigkeit.

dpa