Messerattacke im Regionalzug 33-Jähriger soll auch Straftaten in NRW begangen haben

Messerattacke im Regionalzug: Mutmaßlicher Täter soll auch Straftaten in NRW begangen haben
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Der Mann, der in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg auf Reisende eingestochen haben soll, war nach dpa-Informationen mehrere Jahre lang im nordrhein-westfälischen Euskirchen gemeldet und wurde in der Zeit mehrfach wegen verschiedener Straftaten auffällig.

Bei der Messerattacke am Mittwoch (25.1.) sind zwei Menschen getötet und insgesamt sieben Personen verletzt worden. Drei Menschen hatten laut Polizei schwere Verletzungen erlitten. Bei den Todesopfern handelt es sich um eine 16-jährige Jugendliche und einen 19 Jahre alten Mann, teilte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack am Donnerstag mit. Nach Angaben der Polizei kannten sich die beiden Todesopfer, die aus Schleswig-Holstein kamen. Zu diesem Zeitpunkt saßen rund 120 Menschen in der Regionalbahn.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat. Auch der mutmaßliche Täter, den Zeugen überwältigten, wurde verletzt. Am Bahnhof von Brokstedt wurde er schließlich festgenommen.

Der 33-jährige mutmaßliche Täter soll während seiner Zeit in Nordrhein-Westfalen laut Sicherheitskreisen unter anderem wegen Bedrohung, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Ladendiebstahls und sexueller Belästigung auffällig geworden sein. Laut „Bild“ spielten sich die Taten zwischen 2015 und 2020 in Euskirchen, Bonn, Bad Münstereifel und Köln ab.

Zuletzt war der staatenlose Palästinenser nach Polizeiangaben ohne festen Wohnsitz. Bis vor kurzem war er noch in einer Hamburger Justizvollzugsanstalt (JVA) untergebracht. Grund sei ein Körperverletzungsdelikt gewesen, teilte die Polizeidirektion mit.

dpa/iri

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