Messerangriff im Bochumer „Bermudadreieck“ Frau ging auf Geliebte (20) des Mannes los

Bluttat im Bochumer „Bermudadreieck“: Frau sticht auf Geliebte ein
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Vier Monate nach einer Bluttat auf einem Parkplatz am Rand des Bochumer Ausgehviertels „Bermudadreieck“ muss sich eine Hausfrau (33) aus dem Raum Brandenburg vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Die Anklage skizziert eine Messerattacke aus Eifersucht. Die Tatverdächtige kündigte ein Geständnis an.

Es war der 26. Juli, die beiden Frauen hatten sich zu einem Treffen auf dem Parkplatz an der Bochumer Kreuzstraße verabredet. Als das spätere Opfer (20) – angeblich die Geliebte des Ehemannes der Angeklagten - auf dem Beifahrersitz des Pkw der Angeklagten Platz nehmen will, eskaliert die Situation. Laut Anklage zieht die Autofahrerin plötzlich ein Teppichmesser hervor und zerschneidet der jungen Bochumerin das Gesicht. Zuvor soll sie ihr auch zugerufen haben: „Ich bringe Dich um!“

Mehrere tiefe Schnittwunden im Gesicht

Die 20-Jährige soll mehrere teils tief und lange Schnittwunden im Gesicht erlitten haben. Laut Anklage hatte die Hausfrau erst mit der Attacke aufgehört, als es der Bochumerin gelungen war, zu zwei Passanten zu flüchten. Die Angeklagte soll dann im Beisein ihrer drei Kinder (sechs, zehn und zwölf Jahre alt) versucht haben, vom Tatort zu flüchten und dabei in ein parkendes Auto gekracht sein. Die 33-Jährige wurde festgenommen und sitzt seitdem in U-Haft. Die schwer verletzte Bochumerin wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Zum Prozessauftakt kündigte die Angeklagte über ihren Verteidiger Stephan Prinz (Gelsenkirchen) an, ihr bereits frühzeitig abgelegtes Geständnis wiederholen zu wollen.

Die Anklage lautet auf gefährliche und - mit Blick auf mögliche Entstellungen im Gesicht - auch auf schwere Körperverletzung.

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