Viele Brände und Großeinsätze an Ostern in NRW Wo die Feuerwehr überall im Einsatz war

Mehrere Brände beschäftigen Feuerwehr in NRW: Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes
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An den Osterfeiertagen haben zahlreiche Brände und eine verunglückte Hochzeitsfeier die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen gut beschäftigt.

Einen Großeinsatz gab es in Düsseldorf, wo ein Kohlenmonoxid-Alarm eine Hochzeitsfeier am Ostersamstag beendete. Mehrere Dutzend Gäste mussten wegen des Verdachts auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Bei der Feier seien Gasheizstrahler sowie zwei Stromerzeuger benutzt worden, um die Partyräume mit Strom und Wärme zu versorgen, berichtete die Feuerwehr. Dabei wurde offenbar das giftige Kohlenmonoxid freigesetzt.

Doch auch in anderen Städten hatte die Feuerwehr viel zu tun. Im Bonner Stadtteil Tannenbusch mussten bei einem Hochhausbrand zahlreiche Personen über Drehleitern und mit Fluchthauben durch die verrauchten Treppenhäuser gerettet werden. Zwei Menschen wurden verletzt. Das Feuer war in der Nacht zum Sonntag im Keller des Gebäudes ausgebrochen, in dem 120 Personen gemeldet waren, wie die Feuerwehr berichtete.

In Gelsenkirchen mussten nach einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus am Morgen des Ostersonntags zwölf Kinder und zwei Erwachsene zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht worden. Ein Feuerwehrmann wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung in eine Klinik gebracht. Die Einsatzkräfte waren alarmiert worden, als Flammen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss schlugen, wie die Feuerwehr der Ruhrgebietsstadt berichtete. Über Drehleitern mussten insgesamt zwölf Kinder und fünf Erwachsene von den Einsatzkräften gerettet werden.

Brandstiftung: Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes

In Salzkotten (im Kreis Paderborn) ermittelt die Polizei nach einem Brand in einem Wohnhaus wegen schwerer Brandstiftung in Tateinheit mit versuchtem Mord in fünf Fällen. Eine unbekannte Person habe am frühen Sonntagmorgen ein Feuer in einem im Erdgeschoss des Hauses gelegenen Kiosk gelegt, berichteten die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld am Sonntag. Die fünf im Haus anwesenden Menschen hätten das Gebäude jedoch rechtzeitig verlassen können.

In Bielefeld sorgte der Brand von drei Wohnhäusern am Samstag und Sonntag ebenfalls für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Nachdem zunächst ein Haus in Vollbrand gestanden habe, hätten die Flammen auf zwei weitere Häuser übergegriffen, berichtete die Feuerwehr Bielefeld. Fünf Bewohnerinnen und Bewohner hätten sich ins Freie retten können. Alle betroffenen Häuser seien vorerst nicht mehr bewohnbar.

In Ibbenbüren brannte in der Nacht zum Sonntag eine große Lagerhalle aus. Bei dem Feuer habe es keine Verletzten gegeben, teilte ein Sprecher der Leitstelle in Steinfurt in der Nacht mit. In der Halle gelagerte Propanflaschen seien explodiert. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden. Am frühen Sonntagmorgen sei der Einsatz beendet gewesen.

dpa

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