RW Unna „verliebt“ sich in Mansour Yousofi: Neuzugang schlägt ein wie eine Granate

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RW Unna „verliebt“ sich in Mansour Yousofi: Neuzugang schlägt ein wie eine Granate

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Er war der überragende Mann auf dem Platz: Im Derby gegen BR Billmerich avancierte Mansour Yousofi zum Matchwinner bei RW Unna. Seine zwei Tore sollen aber erst der Anfang gewesen sein.

Unna

, 08.09.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Verlieben, verloren“ - aus den Musikboxen von RW Unna dröhnte nach dem Derbysieg bei BR Billmerich (5:0) alte Schlagermusik von Wolfgang Petry durch das Waldstadion. Verliebt haben sich die Unnaer dabei längst in ihren neuen Top-Stürmer Mansour Yousofi. Verloren haben die Kreisstädter aber eigentlich gar nichts. Zu überzeugend fiel das Endresultat im Stadtderby aus.

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Überragender Mann auf dem Platz war Mansour Yousofi. Der Neuzugang der Rot-Weißen ist gleich eingeschlagen wie eine Granate: Nach seinen beiden Debüt-Toren im Pokal gegen den Landesligisten SuS Kaiserau (Endstand 2:9) ließ er in der Meisterschaft zwei weitere Pflichtspiel-Tore folgen. Generell hatte die BRB-Hintermannschaft schon so ihre Probleme mit dem technisch begabten und schnellen Stürmer.

Neuzugang spielt mit unterschiedlichen Nummern auf seinem Jersey

Yousofi gab sich nach dem Spiel jedenfalls bescheiden. „Es lief schon sehr gut. Wir haben in der Woche auch im Training sehr gut gearbeitet und uns den Sieg verdient.“ Und dann wurde der Top-Transfer mit seinen Aussagen doch noch offensiver. „Aber um ehrlich zu sein, mussten wir das Ding auch gewinnen“, sagte Yousofi.

Mansour Yousofi jubelt in der Luft über das 1:0 - im zweiten Durchgang sollte ihm sein zweiter Streich gelingen.

Mansour Yousofi jubelt in der Luft über das 1:0 - im zweiten Durchgang sollte ihm sein zweiter Streich gelingen. © Schürmann

Viel Eingewöhnungszeit brauchte Unnas neuer Mann, der gegen Billmerich auf dem Rücken mit der Nummer Acht und auf der Hose mit der Nummer Sieben auflief, also nicht bei seinem neuen Klub. Schließlich spielt er hier mit ehemaligen Weggefährten aus Mühlhausen zusammen. „Ich kannte ein paar Jungs. Mit meinen Kumpeln wollte ich wieder zusammenspielen“, erklärt Yousofi seinen Wechsel vom Mühlbach an den Südfriedhof.

Mansour Yousofi will im Kampf um die Torjägerkanone mitreden

Sein Trainer Patrick Kulinski war nach den jüngsten zwei Toren auch voll des Lobes für seinen Knipser: „Mansour ist richtig im Kommen. Wir können froh sein, dass wir ihn bekommen haben - aufgrund seiner Kollegialität zu seinen alten Freunden Jonas Radix, Jesper Böhne und Moritz Zienert, die alle vom SSV Mühlhausen zu uns kamen. Wir dürfen noch einiges erwarten von ihm.“

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Vor allem Tore! Wird Mansour Yousofi also eine Wörtchen im Kampf um die Torjäger-Kanone mitspielen? „Ich hoffe“, sagte der Stürmer erneut bescheiden mit einem Lächeln, „versuchen kann man das schon.“ Viel mehr konzentriert er sich aber auf die Leistung der gesamten Mannschaft. „Ich bin optimistisch, dass wir mit den Jungs weiterkommen. Spielerisch sind wir schon eine starke Truppe“, so Yousofi abschließend.

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