Mann schießt auf Nachbarn und legt Feuer in Wohnung SEK und Feuerwehr im Großeinsatz

Mann schießt auf Nachbarn und zündet Wohnung an: SEK und Feuerwehr im Großeinsatz
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Ein 33-jähriger Mann soll in Heiligenhaus südlich von Essen am Freitag (27.1.) seine Nachbarn mit Schüssen aus einem Luftgewehr schwer verletzt und dann Feuer gelegt haben. Eine 25-jährige Frau habe gegen halb sieben morgens die Polizei per Notruf alarmiert und von den Schüssen auf sie und ihren 30-jährigen Ehemann berichtet, teilte die Polizei in Mettmann am Freitag mit.

Der Mann sei in die Wohnung seiner Nachbarn eingedrungen und habe dort auch Feuer gelegt. Spezialkräfte rückten an. Das verletzte Ehepaar rettete sich mit seiner wenige Monate alten Tochter vor dem Rauch auf den Balkon ihrer Wohnung im ersten Stock.

Während der 33-Jährige auf dem benachbarten Balkon seiner Wohnung erschien, wurde die Familie von ihrem Balkon per Drehleiter gerettet. Die Eltern kamen verletzt ins Krankenhaus, ihr Baby blieb unverletzt. Die Spezialkräfte nahmen den polizeibekannten Verdächtigen fest.

Täter hatte 1,2 Promille

Auf der Wache wurde feststellt, dass er zur Tatzeit am Freitagmorgen 1,2 Promille Alkohol intus hatte. Die Wohnung der Familie sei durch den Brand beschädigt worden. Ein Luftgewehr wurde als mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt.

„Das waren dramatische Szenen“, sagte eine Polizeisprecherin. „Alle Schutzengel waren heute in Heiligenhaus.“ Die Eltern müssten zwar stationär im Krankenhaus behandelt werden, seien aber nicht in Lebensgefahr.

Warum der 33-jährige auf die Familie geschossen hat und anschließend Feuer legte sei aktuell noch vollkommen unklar und Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen.

dpa/karie