Managerin des Golfclubs Gut Neuenhof im ZDF zu Corona-Maßnahmen: „Ich finde das übertrieben“

© Marcel Drawe

Managerin des Golfclubs Gut Neuenhof im ZDF zu Corona-Maßnahmen: „Ich finde das übertrieben“

rnTV-Auftritt

Der Golfclub Gut Neuenhof hatte am Sonntag in der ZDF-Reportage seinen großen Auftritt - wenn auch nur für 100 Sekunden. Darin lassen die Protagonisten kein gutes Haar an den Corona-Schutzmaßnahmen.

Fröndenberg

, 08.03.2021, 16:10 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit dem 22. Februar darf wieder Golf gespielt werden - auch in den Fröndenberg. Natürlich auf Abstand und weiterhin unter Einhaltung strenger Hygieneregeln. Bei den Aktiven des Golfclubs Gut Neuenhof in Fröndenberg hatte es deshalb vor zweieinhalb Wochen zunächst noch einige „Hurra-Schreie“ gegeben.

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In der vergangenen Woche rief das dann auch das ZDF auf den Plan. Ein Fernsehteam des Mainzer Senders stattete dem Golfclub jetzt einen Besuch ab und drehte für die jüngste Ausgabe der ZDF-Reportage, die immer sonntags ausgestrahlt wird. Das Thema: „Lockern oder Lockdown - kippt die Stimmung?“

Drohnenaufnahmen zeigen Golfanlage von oben

Zu sehen ist in der Reportage unter anderem, wie zwei Mitarbeiter des Ordnungsamts am Timmendorfer Strand an der Ostsee das Einhalten der Maskenpflicht kontrollieren - und dabei auch auf Gegenwehr der Bürger stoßen. Die Zuschauer erhalten Einblicke in die Gefühlswelt einer Boutique-Besitzerin aus Wiesbaden, die ihren Laden nicht öffnen darf, und in ein Impfzentrum in Köln, das wegen des Impfstoff-Mangels kaum ausgelastet ist.

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Nach 20 Minuten in der halbstündigen Sendung ist es soweit: Der Golfclub Gut Neuenhof in Fröndenberg um die Clubmanagerin Alexandra Fels hat seinen großen Auftritt. Das ZDF zeigt die Golfanlage auch von oben, gefilmt wurde unter anderem mit einer Drohne.

Erlangte durch die ZDF-Reportage bundesweite Bekanntheit: Der Golfclub Gut Neuenhof.

Erlangte durch die ZDF-Reportage bundesweite Bekanntheit: Der Golfclub Gut Neuenhof. © Marcel Drawe

Alexandra Fels: „So weit können die Viren überhaupt nicht fliegen“

Zwei Golfer bekommen in dem Clip die Anweisung, sich an die Regeln zu halten. „Im Zehnminutentakt dürfen die Golfer auf die Runde - immer nur zu zweit“, sagt die Stimme aus dem Off in der Reportage. Das Regelwerk werde von den meisten der 900 Mitglieder akzeptiert, auch wenn einige Maßnahmen davon auf großes Unverständnis stoßen.

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Wie auch bei Clubmanagerin Alexandra Fels. „Wir haben Abstandsschilder aufgestellt und jeder zweite Abschlagspunkt ist von uns durchgestrichen worden“, sagt sie in dem Interview. Dass nicht alle Abschläge benutzt werden dürfen, kann sie nicht verstehen. „Ich finde das total übertrieben, weil so weit können die Corona-Viren überhaupt nicht fliegen“, sind für die 50-Jährige die Abstände zwischen den einzelnen Abschlagmatten eigentlich groß genug.

Alexandra Fels hat eine klare Meinung zu den Corona-Abstandsmaßnahmen: Auf dem Golfplatz findet sie die übertrieben.

Alexandra Fels hat eine klare Meinung zu den Corona-Abstandsmaßnahmen: Auf dem Golfplatz findet sie die übertrieben. © Anke Jacobi

Auch David Flamme, ein Golfschüler, kommt in dem Beitrag zu Wort. Er sagt: „Die Leute werden ungeduldig mittlerweile und können die Maßnahmen nicht mehr akzeptieren.“ Die anfängliche Euphorie ob der Öffnung des Golfplatzes ist anscheinend abgeebbt: Hurra-Schreie und Freude über die generellen Lockerungen sehen definitiv anders aus.

Nach etwas mehr als anderthalb Minuten endet der Beitrag in der Reportage, der dem Golfclub Gut Neuenhof ein bisschen mehr Bekanntheit eingebracht haben dürfte. In den nächsten Wochen müssen sich die Golfer jedoch wohl weiterhin mit den neuen Regeln abfinden müssen.

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