Mirco Gohr, Andre Born, Emre Demir oder Joel Kiranyaz. Der VfL Kamen hat etliche namhafte Spieler, die auch schon wesentlich höher gespielt haben als in der Bezirksliga. Einen Spieler hatten vor der Saison aber die wenigsten auf dem Zettel und dieser mischt jetzt im Konzert der Großen sehr gut mit.
Gegen den FC TuRa Bergkamen bewies der VfL Kamen einmal mehr die starke Qualität, die der Kader besitzt und siegte deutlich mit 7:2. Dabei stand auch Maik Jäger erneut in der Startaufstellung und überzeugte etwas mehr als eine Stunde sowohl defensiv als auch offensiv.
„Es war ein gutes Spiel, wir haben eine gute Leistung gebracht und ich habe von Anfang gespielt, was mich sehr gefreut hat“, zeigte sich Maik Jäger nach dem Spiel zufrieden. In seinem ersten Seniorenjahr weiß der 19-Jährige auf der rechten Außenbahn zu überzeugen und bietet sich seinem Trainer Mehmet Kara Woche für Woche neu an.
„Ich spiele seit den Mini-Kickern beim VfL Kamen. Es freut mich, dass ich in die erste Mannschaft aufgenommen wurde und hier meine Leistung zeigen darf“, zeigt Jäger, dass der VfL nicht nur auf externe Kräfte setzt. Dabei steht der Rechtsfuß nicht allein da: Mit Abdulhai Aljouk hat sich bereits ein Jahr zuvor ein ehemaliger Spieler der eigenen A-Jugend durchgesetzt und gehört seitdem zum Kader der Ersten.
VfL Kamen: Maik Jäger hat weitere Startelfeinsätze im Blick
„Ich wollte alles geben und es freut mich, dass ich meine Einsatzzeiten bekomme. Der Sprung von der A-Jugend-Kreisliga in die Senioren-Bezirksliga ist schon groß, aber ich werde weiterhin mein Bestes geben und meine Chancen nutzen“, gibt Jäger sich optimistisch, auch zukünftig weitere Spiele für die erste Mannschaft zu bestreiten.
Als Tabellenführer hat der VfL Kamen die eigene Hinrunde beendet und wird am kommenden Wochenende interessiert nach Hilbeck schauen, wo Konkurrent Werner SC sein Nachholspiel bestreiten wird. Nur bei einem Patzer von Werne wäre der VfL Herbstmeister. „Wenn wir uns gut anstellen, dann ist vieles möglich. Es liegt aber an uns und wir müssen weiterhin unsere Leistung bringen“, vermeidet Jäger es, über einen möglichen Aufstieg zu sprechen und denkt dabei klassisch „von Spiel zu Spiel“.
Seit fast 15 Jahren trägt Jäger dabei das Trikot des VfL Kamen, hat die gesamte Jugend durchlaufen und dabei des Öfteren Wechselangebote abgelehnt. „Ich habe eine große Liebe zum Verein und werde erstmal hier bleiben“, schließt Jäger einen derzeitigen Wechsel zunächst aus und weiß, wie er seiner Mannschaft zukünftig helfen kann: „Ich möchte immer beim Training sein und dann auch 120 Prozent geben.“