Gelb-Rot nach nur fünf Minuten Mühlhausens Hillebrecht spricht über kuriosen Platzverweis

Von Tom Manzelmann
SSV Mühlhausens Maik Hillebrecht spricht über kuriosen Platzverweis
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Im Fußballspiel der Kreisliga A2 Unna-Hamm hat die zweite Mannschaften des SSV Mühlhausen gegen die Zweite des SuS Kaiserau vor einer Woche (12. Februar) mit einem 3:1-Sieg wichtige Zähler eingefahren. Für ein Kuriosum hatte der Mühlhausener Maik Hillebrecht gesorgt. Der Spieler hatte, bevor er den Platz betreten hat, bereits Gelb gesehen − und nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung musste er den Platz wieder verlassen. „So eine Gelb-Rote Karte habe ich auch noch nie gehabt“, gibt Hillebrecht nach dem besonderen Arbeitstag zu.

Die Situation, in der er als Auswechselspieler Gelb bekommen hat, schildert Hillebrecht so: „Ich hatte beim Aufwärmen gesehen, dass der Ball im Aus ist. Ich sagte: ‚Herr Schiedsrichter, der Ball war ganz klar im Aus.‘ Da hat er mir direkt die Gelbe Karte gegeben.“ Doch diese Karte fand Hillebrecht gar nicht mal übertrieben. Vielmehr übte er mit Blick auf die Szene Selbstkritik: „Ich hätte auch einfach die Klappe halten können. Dann wäre nichts passiert.“

Zweite Gelbe Karte für SSV-Spieler überzogen

Nach seiner Einwechslung in der Schlussphase kam es in der 83. Minute zu seinem Platzverweis. Dabei sei Hillebrecht mit einem Spieler von Kaiserau in den Zweikampf gegangen. Beide seien mit hohem Bein in den Luftzweikampf gegangen. Der Schiedsrichter pfiff und stellte Hillebrecht vom Platz. Zu Unrecht, findet der Mühlhausener. In der Situation habe die zweite Gelbe gar keinen Sinn ergeben, „weil wir beide zum Ball gehen“. „Wenn ich alleine zum Ball gegangen wäre, könnte ich es verstehen.“

Außerdem sei er in dem Moment auch noch durch einen Kontakt eines anderen Kaiserau-Spieler aus dem Tritt gekommen. Deshalb sei die Entscheidung für ihn nur schwer nachzuvollziehen.

Hillebrechts Trainer habe ihm nach dem Spiel mitgeteilt, dass der Schiedsrichter ihn nach seiner ersten Gelben wohl auf dem Kieker gehabt hätte. So hätte die Aktion definitiv für die Entscheidung eine Rolle gespielt. Im Anschluss habe Hillebrecht beim Schiedsrichter nochmal nachgefragt. „Gefährliches Spiel“, bekam er von diesem als Antwort zu hören.

Nach seiner Blitz-Ampelkarte hat der Mühlhausener jedoch keine Rechnung offen. „Ich bin auch nicht böse auf den Schiedsrichter. Es ist jetzt einfach so“, schließt Hillebrecht ab und hofft, dass er so etwas nicht noch einmal erlebt. Gleichzeitig stellt er das Wichtigste für ihn und seine Mannschaft heraus: den Sieg und die drei Punkte.

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