Machtkampf in Russland Wagner-Chef will Vormarsch stoppen – Entwicklungen im Liveblog

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Mitten in der Anfangsphase der ukrainischen Gegenoffensive ist ein Machtkampf zwischen russischer Militärführung und der Söldnertruppe Wagner eskaliert. Wir berichten über die aktuellen Entwicklungen im Liveblog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wagner-Chef Prigoschin will den Vormarsch seiner Söldner-Truppen nach eigenen Angaben beenden. Offenbar ist er auf ein Vermittlungsangebot des belarussischen Präsidenten eingegangen.
  • Truppen der Söldnergruppe Wagner sind auf ihrem Vorstoß Richtung Moskau offenbar in der Region Lipezk eingetroffen. Damit liegen nur noch rund 400 Kilometer zwischen den Söldnern und der russischen Hauptstadt.
  • In Rostow am Don wurden militärische Einrichtungen von Wagner-Söldner besetzt. Unterdessen gibt es Berichte über Kämpfe in Woronesch im Südwesten Russlands.
  • US-Präsident Joe Biden berät sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Rishi Sunak über die Situation in Russland
  • Der Tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow kündigte die Entsendung seiner Truppen zur Unterstützung Putins an.
  • Der türkische Staatschef Erdogan sagte Putin in einem Telefonat seine Unterstützung zu.

Für heute beenden wir den Liveblog zum Machtkampf in Russland. Vielen Dank für Ihr Interesse.

19.46 Uhr: Prigoschin will offenbar Wagner-Vorstoß beenden

Der Söldnerchef Prigoschin hat den Vormarsch seiner Truppen auf Moskau nach eigenen Angaben gestoppt. „Unsere Kolonnen drehen um und gehen in die entgegengesetzte Richtung in die Feldlager zurück“, sagte er in einer von seinem Pressedienst auf Telegram veröffentlichten Sprachnachricht.

Unmittelbar zuvor hatte der Pressedienst des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko mitgeteilt, dass dieser Prigoschin zur Aufgabe bewogen habe. „Prigoschin hat den Vorschlag von Belarus' Präsident Alexander Lukaschenko zum Anhalten seiner Bewaffneten aus der Wagner-Truppe und weiteren Schritten zur Deeskalation angenommen“, hieß es in einer Pressemitteilung des Präsidialamts der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge.

Lukaschenko habe sich in Absprache mit Russlands Präsident Wladimir Putin als Vermittler eingeschaltet, hieß es weiter. Prigoschin erwähnte Lukaschenko in seiner Sprachnachricht nicht ausdrücklich.

Dieses vom Prigoschin Pressedienst zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, bei einer Videoansprache.
Dieses vom Prigoschin Pressedienst zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, bei einer Videoansprache. © picture alliance/dpa/Prigozhin Press Service/AP

19.39 Uhr: Irans Außenminister: Russland wird Aufstand überstehen

Angesichts des bewaffneten Aufstands der Söldnertruppe Wagner in Russland hat Irans Außenminister mit seinem Amtskollegen Sergej Lawrow telefoniert. In dem Gespräch sagte Hussein Amirabdollahian laut einer Mitteilung des Außenministeriums vom Samstag, Russland werde diese Phase überstehen. Er bezeichnete den von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin angeführten Aufstand als „innere Angelegenheit“ Russlands. Die Islamische Republik unterstützt Moskau nach westlichen Erkenntnissen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffenlieferungen. Teheran bestreitet dies.

19.11 Uhr: Schützenpanzer und Sandsäcke in Moskau

Die russischen Behörden haben wegen des Vormarsches der Wagner-Söldner an mindestens einem Abschnitt des Moskauer Autobahnrings einen Kontrollpunkt eingerichtet. „Die Sicherheitsmaßnahmen werden an einer Reihe von Ausfahrten verstärkt“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Samstag. Auf dem dazugehörigen Video waren Soldaten, ein Schützenpanzer und eine Sandsacksperre zu sehen.

18.49 Uhr: US-Präsident Biden spricht mit Verbündeten

US-Präsident Joe Biden hat sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Rishi Sunak über die Situation in Russland ausgetauscht. In dem Gespräch hätten die Partner unter anderem ihre „unerschütterliche Unterstützung“ für die Ukraine bekräftigt, teilte das Weiße Haus am Samstagmittag (Ortszeit) mit. Ebenfalls anwesend bei dem Briefing waren nach Angaben des Weißen Hauses unter anderem Vize-Präsidentin Kamala Harris, der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan sowie Verteidigungs- und Außenminister Lloyd Austin und Antony Blinken.

18.36 Uhr: Ex-Präsident Medwedew: Aufständische planen Staatsumsturz

Die Aufständischen der Söldner-Truppe Wagner planen nach Angaben des Vizechefs des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, einen Staatsumsturz. „Es ist offensichtlich, dass es sich um eine gut durchdachte und geplante Operation handelt, deren Ziel es ist, die Macht im Lande zu übernehmen“, sagte Medwedew am Samstag nach Angaben russischer Agenturen. Die Aktionen derer, die den Militäraufstand organisiert hätten, passten „voll und ganz in das Schema eines gut durchdachten und orchestrierten Staatsumsturzes“, so der frühere russische Staatschef. Medwedew schloss nicht aus, dass am Aufstand auch frühere Mitglieder russischer Eliteeinheiten des Militärs beteiligt sein könnten - oder auch ausländische Spezialisten.

18.30 Uhr: Moskaus Bürgermeister erklärt Montag für arbeitsfrei

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hat den Montag in der russischen Hauptstadt aus Sicherheitsgründen zu einem arbeitsfreien Tag erklärt und die Bürger aufgefordert, zu Hause zu bleiben. „In Moskau ist der Anti-Terror-Notstand ausgerufen worden. Die Lage ist schwierig“, räumte Sobjanin am Samstag auf seinem Telegram-Kanal ein. Die Schließung der Betriebe und die Bitte an die Bürger, daheim zu bleiben, diene der „Minimierung der Risiken“. Es könne teilweise zu Straßensperrungen kommen.

17.27 Uhr: Wagner-Truppen offenbar in Region Lipezk vorgedrungen

Bei ihrem bewaffneten Aufstand gegen die russische Führung hat die Söldnereinheit Wagner nach Behördenangaben auf dem Weg vom südrussischen Rostow am Don nach Moskau inzwischen die Region Lipezk erreicht. Lipezk befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen Rostow und Moskau - rund 400 Kilometer von der russischen Hauptstadt entfernt.

„Den Einwohnern wird dringend geraten, ihre Häuser nicht zu verlassen und auf Fahrten mit Verkehrsmitteln zu verzichten“, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Igor Artamonow, auf seinem Telegram-Kanal. Die Lage sei aber unter Kontrolle.

Im Gegensatz zur weiter südlich gelegenen Region Woronesch gab es keine Berichte über Kämpfe. Auf Videos waren aber in den Straßengraben gekippte Lastwagen zu sehen. Sie waren offenbar eilig als Straßensperre aufgebaut worden, um die Kolonne der Söldnereinheit Wagner aufzuhalten. Auf weiteren Videos war zu sehen, wie Straßen aufgerissen und tiefe Gräben ausgehoben werden. Auch dies sollte offenbar dazu dienen, die Söldner zu stoppen. Die Echtheit der Videos konnte zunächst nicht unabhängig bestätigt werden.

16.54 Uhr: Melnyk sieht in Aufstand eine „einmalige Chance“

Der ukrainische Vizeaußenminister und ehemalige Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, sieht in dem offenen Machtkampf in Russland eine „einmalige Chance“ für die Gegenoffensive der ukrainischen Armee. „Die Wagner-Rebellion bedeutet nichts anderes als eine wahre Götterdämmerung für Putin und sein barbarisches Regime“, sagte Melnyk dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Samstag.

Von der Bundesregierung fordere Melnyk erneut erheblich mehr Waffenlieferungen. „Die Bundesregierung sollte ihre letzten roten Linien endlich überschreiten.“

16.18 Uhr: Erdogan sagt Putin in Telefonat Unterstützung zu

Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan über die Lage in Russland nach dem Aufstand des Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin gesprochen. Erdogan habe in dem Telefonat seine „volle Unterstützung der von der russischen Führung unternommenen Schritte“ erklärt, teilte der Kreml der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Das Telefonat sei auf Initiative der Türkei zustande gekommen.

15.48 Uhr: Pistorius: Konsequenzen des Aufstands für den Ukraine-Krieg kaum absehbar

Aus Sicht von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lassen sich mögliche Konsequenzen des Aufstands für den Ukraine-Krieg derzeit kaum absehen. „Das lässt sich schwer abschätzen, zumal wir nicht wissen, wie instabil Russland werden wird und wer am Ende die Oberhand behält und wer sich mit wem zusammentut, sagte er am Samstag am Rande eines Parteitags der niedersächsischen SPD in Aurich.

Es sei zu früh für eine Bewertung, sagte Pistorius. „Wenn man das jetzt täte, würde man den offenen Blick eintrüben für das, was tatsächlich passiert. Auf eine Frage nach den Möglichkeiten Deutschlands antwortete der Minister: „In dieser Situation gibt es für uns keine Handlungsoptionen. Es ist ein innenpolitischer Konflikt in Russland. Ob der sich zu einem Machtkampf entwickelt, das können wir noch nicht sagen. Wir sind Beobachter. Wir beobachten genauso wie alle anderen Verbündeten sehr aufmerksam und behalten unser Augenmerk ansonsten auf die Unterstützung der Ukraine.

15.10 Uhr: Tschetschenischer Machthaber Kadyrow kündigt Truppen-Entsendung an

Der Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, stellte sich an die Seite Putins und kündigte die Entsendung seiner Truppen an, um den Aufstand niederzuschlagen. Tschetschenische Kämpfer sind - wie bis vor kurzem die Wagner-Einheiten - an der Seite der regulären russischen Armee gegen die Ukraine im Einsatz. Der für seinen brutalen Führungsstil bekannte Kadyrow und Prigoschin gelten seit längerem als Kontrahenten.

Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Provinz Tschetschenien, spricht vor etwa 10.000 Soldaten in der tschetschenischen Regionalhauptstadt.
Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Provinz Tschetschenien, spricht vor etwa 10.000 Soldaten in der tschetschenischen Regionalhauptstadt. © picture alliance/dpa/AP

14.25 Uhr: Baerbock: Haben Entwicklung in Russland genau im Blick

Die Bundesregierung steht nach den Worten von Außenministerin Annalena Baerbock wegen des gewaltsamen Aufstands der russischen Söldnerarmee Wagner in „engstem Austausch“ mit Deutschlands Partnerländern. „Die Entwicklungen in Russland beobachten wir seit gestern Abend sehr aufmerksam“, schrieb die Grünen-Politikerin am Samstag auf Twitter. Zugleich aktualisierte das Auswärtige Amt seine Reise- und Sicherheitshinweise für Bundesbürger in Russland.

In den Hinweisen heißt es nun, die betroffenen Gebiete und insbesondere die Stadt Rostow sowie deren Umland sollten gemieden werden. „In Moskau sollten staatliche, insbesondere militärische Einrichtungen weiträumig umgangen werden. Das Stadtzentrum sollte bis auf Weiteres gemieden werden. Den Anweisungen russischer Sicherheitsbehörden sollte unbedingt Folge geleistet werden.“ Generell rät das Ministerium Bundesbürgern von Reisen nach Russland ab.

12.52 Uhr: Söldnertruppe offenbar in Rostow - Berichte über Kämpfe in Woronesch

Die Kampfgruppe Wagner kontrolliert nach eigenen Angaben offenbar militärische Einrichtungen in Rostow am Don im Süden Russlands. Behörden meldeten unterdessen Kämpfe im Gebiet Woronesch im Südwesten des Landes. „Im Rahmen einer Anti-Terror-Operation führen die Streitkräfte der Russischen Föderation auf dem Gebiet der Region Woronesch notwendige operativ-kämpferische Maßnahmen durch“, schrieb Gouverneur Alexander Gussew auf Telegram. „Ich werde weiter über die Entwicklung der Lage informieren.“ Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Gussew erläuterte nicht konkret, gegen wen die Armee im Gebiet Woronesch kämpft. Zuvor hatte es allerdings Berichte gegeben, dass die aufständischen Wagner-Kämpfer dort einzelne militärische Einrichtungen besetzt hätten. Das gleichnamige Gebietszentrum ist rund 470 Kilometer von der Hauptstadt Moskau entfernt. Es liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Moskau und Rostow am Don, wo Aufständische Militäreinrichtungen besetzt haben.

Auf diesem Videostandbild sind russische gepanzerte Fahrzeuge in einer geparkt. Russlands Präsident Putin hat die Blockade wichtiger Objekte in der südrussischen Stadt Rostow am Don durch die Söldnertruppe Wagner bestätigt. «Faktisch ist die Arbeit von Organen der zivilen und militärischen Führung blockiert», sagte Putin am 24.06.2023 in einer Ansprache ans russische Volk im Staatsfernsehen.
Auf dieser Videoaufnahme steht ein gepanzertes russisches Fahrzeug in einer Straße in Rostow am Don. Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts des bewaffneten Aufstands des Chefs der Söldnerarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, von «Verrat» gesprochen und zur Ausschaltung der Drahtzieher aufgerufen. © picture alliance/dpa/AP

11.41 Uhr: Wagner-Chef Prigoschin widerspricht Putin: „Wir sind Patrioten“

Der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat Präsident Wladimir Putin eine Fehleinschätzung der Lage um den bewaffneten Aufstand seiner Söldner vorgeworfen. „Der Präsident irrt sich schwer“, sagte Prigoschin am Samstag in einer Sprachnachricht auf seinem Telegram-Kanal. „Wir sind Patrioten unserer Heimat.“ Putin hatte die Aufständischen um seinen Ex-Vertrauten Prigoschin als „Verräter“ bezeichnet.

10.51 Uhr: Britischer Geheimdienst: „größte Herausforderung“ Russlands

Der Aufstand der Söldnertruppe Wagner ist nach Ansicht britischer Geheimdienste für den russischen Staat die „größte Herausforderung“ der jüngeren Zeit. „In den kommenden Stunden wird die Loyalität der russischen Sicherheitskräfte und insbesondere der russischen Nationalgarde entscheidend für den Verlauf der Krise sein“, betonte das Verteidigungsministerium in London am Samstag.

Es gebe bisher nur „sehr begrenzte Beweise“ für Kämpfe zwischen Wagner und Sicherheitskräften. Dies deute darauf hin, dass einige russische Truppen wahrscheinlich „passiv“ geblieben seien und Wagner nachgegeben hätten.

9.19 Uhr: Putin kündigt Bestrafung von „Verrätern“ an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach dem bewaffneten Aufstand des Chefs der Söldnerarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, von „Verrat“ gesprochen. Wer Waffen erhebe und bewaffneten Aufstand organisiere, werde bestraft, sagte Putin in einer Rede am Samstag. Der Kremlchef forderte die Wagner-Kämpfer auf, ihre Teilnahme an kriminellen Handlungen umgehend zu beenden.

8.17 Uhr: Moskau ruft Anti-Terror-Notstand aus

Angesichts des bewaffneten Aufstands des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin haben die Behörden in Moskau und Umgebung den Anti-Terror-Notstand ausgerufen. „Um mögliche Terroranschläge in der Stadt und dem Gebiet Moskau zu verhindern, ist ein Regime für Operationen zur Terrorbekämpfung eingeführt worden“, teilte das nationale Anti-Terror-Komitee am Samstag mit. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft.

Hintergrund: Geheimdienst FSB ermittelt gegen Wagner-Chef

In einer dramatischen Zuspitzung des Konflikts zwischen dem russischen Militär und der Privatarmee Wagner sind gegen den Söldnerchef Jewgeni Prigoschin Ermittlungen wegen eines versuchten bewaffneten Aufstands eingeleitet worden.

Dem 61-Jährigen drohen laut Generalstaatsanwaltschaft zwischen 12 und 20 Jahren Freiheitsstrafe. Prigoschin hatte gestern Abend die Militärführung beschuldigt, ein Lager seiner Söldnertruppen angegriffen und dabei viele seiner Männer getötet zu haben. Dabei drohte er mit Gegenmaßnahmen. Das Verteidigungsministerium wies die Vorwürfe umgehend zurück. Alle Anschuldigungen seien falsch und eine „Provokation“, hieß es in einer am Abend verbreiteten Erklärung des Ministeriums.

Nur wenig später teilte das Nationale Anti-Terror-Komitee mit, der russische Geheimdienst FSB ermittle gegen Prigoschin wegen versuchten bewaffneten Aufstands. Prigoschin habe zum Kampf gegen Moskaus Militärführung aufgerufen, hieß es von dem Komitee, dem neben dem FSB praktisch auch alle anderen russischen Sicherheitsorgane angehören. Der FSB rief in der Folge die Wagner-Truppen auf, die „kriminellen“ und „verräterischen“ Befehle Prigoschins nicht zu erfüllen und Schritte für seine Festnahme zu ergreifen.

Seh/mit dpa Informationen

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