Borker Aufholjagd beim SV Langschede Abgänger Szafruga verletzt sich in der Nachspielzeit

Borker Aufholjagd beim SV Langschede : Szafruga verletzt sich
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So richtig freuen konnte sich PSV Borks Spielertrainer Sanmi Ojo nach Schlusspfiff des Kreisliga-A-Spiels beim SV Langschede nicht. Seine Mannschaft hatte zwar gerade einen doppelten Rückstand aufgeholt, doch Leistungsträger Jan-Luca Szafruga verletzte sich am Innenband und wurde nach dem Spiel im Krankenhaus untersucht. „Wir hoffen alle, dass er wieder fit ist, wenn das erste Training bei der Hammer SpVg für ihn ansteht“, wünscht Ojo seinem Top-Stürmer (wechselt in die Westfalenliga) eine schnelle Genesung.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

SV Langschede - PSV Bork

3:3 (2:1)

Das Spiel begann dann auch gleich mit einer Co-Produktion zwischen Ojo und dem pfeilschnellen Offensivmann. Ojo trieb den Ball nach vorne und spielte Szafruga mustergültig frei. Der verzögerte zunächst und vollendete anschließend zum 0:1. In der 10. Minute war es wieder Ojo, der fast einen Treffer einleitete. Der offensivfreudige Coach passte in den Lauf von Christian Voßschmidt, doch der aufmerksame Torhüter Georg Folcz parierte mit einer Fußabwehr. Langschede blieb weiter gefährlich und Bork ließ die Gastgeber zunehmend mehr ins Spiel kommen.

Der verdiente Lohn dann in der 20. Minute: Gunnal Chandikok spielte einen öffnenden Pass auf die Flügel zu Nico Brewedell, der in die Mitte gab, wo Tobias Schorch nur noch abstauben musste. Kurz vor der Halbzeit leistete sich Bork einen unnötigen Freistoß. Julian Seeling trat an und schlenzte die Kugel sehenswert über die Mauer. Bork kam wütend aus der Halbzeit, patzte jedoch wieder. Nach einer Ecke bekam die Abwehr trotz mehrerer Versuche den Ball nicht geklärt. Nico Brewedell war in der 53. Minute der Nutznießer des Strafraumgestochers.

PSV Bork bewies Moral

Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei den Fröndenbergern jedoch die Kräfte, während Ojo mit frischem Personal von der Bank reagierte. Die Folge: In der 80. Minute verkürzte der eingewechselte Youngster Till Hagemann nach einer schönen Einzelleistung auf 3:2. Und in der 84. Minute stellte Ben Knappmann sogar noch auf 3:3. Ojo war nach Schlusspfiff stolz auf sein Team, machte aber aus einer gewissen Enttäuschung keinen Hehl: „Ich hätte schon ganz gerne hier gewonnen. Dann wären wir mit einem noch besseren Gefühl in die kommende Saison gegangen.“

Sein Gegenüber David Matern, der Stefan Kortmann vertrat, war da schon deutlich positiver gestimmt: „Nach einer schweren Saison können wir mit dem Punkt auf jeden Fall zufrieden sein. Am Ende hat uns etwas die Puste gefehlt.“

SVL: Folcz – Pestke, Chandikok, Kirstein (66. Zadach/85. Matern), Mai, Henning (85. Brüggemann), Brewedell, Weistropp, Seeling, Essmann, Schorch (51. Süzer)

PSV: Hamelmann-Kayaalp (60. Atabey), Scherner (46. Hagemann) , Dorschner, Knappmann, Voßschmidt (74. Onweni), Illtz, Helmig (81. Fischmann), Serges, Szafruga, Ojo (69. Klein)

Tore: 0:1 Szafruga (5.), 1:1 Schorsch, 2:1 Seeling, 3:1 Brewedell (53.), 3:2 Hagemann (80.) , 3:3 Knappmann (84.)

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