Der Traum vom Pool im eigenen Garten Leicht verschätzt bei der Planung

Leicht verschätzt: Der Traum vom Pool im eigenen Garten
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Schon als wir unser Haus im Winter 2021 gekauft haben, stand für meinen Mann und mich fest: Wir wollen uns irgendwann auch den Garten so richtig schön machen und hätten beide Lust auf einen Pool, damit man sich an heißen Sommertagen abkühlen kann.

Das Projekt lag nun lange aus verschiedensten Gründen auf Eis – 1,5 Jahre lang blickten wir auf eine traurige Erdlandschaft, die darauf wartete, beackert zu werden. Doch jetzt, wo der Garten-Landschaftsbauer uns endlich mit einer Terrasse beglückt hat und nicht mehr ständig mit einem Bagger durch den Garten fahren muss, ja da ist der große Moment gekommen, in dem wir unseren Traum Realität werden lassen möchten.

Wie groß ist groß genug?

Nach langer Recherche in Hinblick auf Qualität, Ausstattung und Vorbereitung des Aufstellpools stand nur noch die Frage im Raum: Wie groß soll der Pool sein? "Och, wir haben ja Platz. Dann lass uns doch ruhig den größeren nehmen, der ist dann ja auch 1,22 m tief.", war die gemeinsame (Fehl-?)Entscheidung der Eheleute Makowka.

Ganz schön groß

"Der Größere" bedeutet in diesem Fall, dass er rund ist und einen stolzen Durchmesser von 4,88 m umfasst. Damit er in dieser Größe auch gewiss sicher und stabil steht, raten verschiedene Gartenprofis dazu, min. 10 cm vom Boden unterhalb des Pools abzutragen und das spätere Becken auf einem Bett aus Kies und Sand zu platzieren.

Wir steckten also den designierten Pool-Standort ab und warfen uns einen fragenden Blick zu. Mein Mann kommentierte nur: "Äh... was haben wir uns denn dabei gedacht? Das ist ja riesig!"

Graben, graben, graben

Fleißige Kopfrechner dürften schon herausbekommen haben, dass es um eine Fläche von rund 20 Quadratmetern geht, die der Herr jetzt eigenhändig und alleine ausheben durfte. Nach etlichen Stunden des Grabens verkündete er stolz, dass er jetzt ungefähr die Hälfte geschafft habe. Und auch die schiere Menge an Erde hat uns beide überrascht. Schubkarrenladung um Schubkarrenladung bewegte der fleißige Arbeiter, es schien überhaupt nicht mehr aufzuhören.

Und mir – schwanger und daher nicht in der Lage, mitzuhelfen – tat es einfach nur unheimlich leid, dass er so viel Zeit und Arbeit in unserem Traum vom Pool investieren musste. Noch ist das Projekt nicht abgeschlossen, aber sobald unser Schwimmbecken steht, darf mein Mann auf jeden Fall als erster ins kühle Nass springen. Das hat er sich definitiv verdient.