Leichenfund zwischen Waltrop und Datteln Feuerwehr holt tote Frau aus dem Kanal

Suche nach 87-jähriger Frau aus Datteln nimmt ein trauriges Ende
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Am Dienstagmittag (20.12.) wurde traurige Gewissheit, was zu befürchten war: Eine 87-jährige Frau aus Datteln, die seit Montagabend (19.12.) als vermisst galt, ist vermutlich Opfer eines tragischen Unfalls geworden. Das bestätigt Polizeisprecherin Annette Achenbach auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Feuerwehr holte ihre Leiche im Bereich der Lukasbrücke an der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop aus dem Kanal.

Ein Polizeiboot auf dem Dortmund-Ems-Kanal.
Auch ein Polizeiboot war an der Bergung der Leiche aus dem Dortmund-Ems-Kanal beteiligt. © Sebastian Balint

Warum die Frau in den Kanal stürzte, dazu kann Annette Achenbach auf Nachfrage keine Angaben machen. Auch nicht dazu, wie lange der Körper der Frau bereits im Kanal lag, bevor er von einem Spaziergänger entdeckt wurde. Bislang liegen keine Erkenntnisse über ein mögliches Fremdverschulden vor, erklärt die Polizeisprecherin. Was genau zum Tod der 87-jährigen Frau führte, darüber soll nun eine Obduktion Aufschluss geben.

Suche aus der Luft verlief ergebnislos

Die 87-Jährige hatte sich am Montagnachmittag vom Stadtteil Hagem aus auf den Weg gemacht, um jemanden zu besuchen. Dort kam sie jedoch nie an. Noch am frühen Abend meldete die Familie der Verstorbenen sie als vermisst. Die sofort eingeleitete Suche der Polizei führte jedoch nicht zum Erfolg. Auch die eingesetzten Hunde konnte die Fährte der Frau nicht aufnehmen. Die Suche aus der Luft, bei der der Polizeihubschrauber Hummel 5 zum Einsatz kam, endete ebenfalls ergebnislos.

Zuerst war der Hubschrauber gegen Mitternacht in die Luft gestiegen, um die Frau zu suchen. Dabei wurde unter anderem der Bereich zwischen dem Wohnort der 87-Jährigen in Datteln-Hagem und dem Wohnort der Person, die sie besuchen wollte, überflogen. Gegen 3.30 Uhr wurde die Suche aus der Luft im Bereich des Hauptfriedhofs fortgesetzt. Hier hatte sich die Frau früher gerne aufgehalten.

Spaziergänger entdeckte die Person

Das hatten wir zuerst berichtet: Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sind am Dienstagmittag (20.12.) ausgerückt zum Kanal in der Nähe des Schiffshebewerks Henrichenburg in Waltrop: Eine Person wurde vermisst. Auch die Taucherstaffel in Dortmund wurde alarmiert und machte sich auf den Weg zum Einsatzort an der Lukasbrücke an der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop.

Ein Spaziergänger hatte im Dortmund-Ems-Kanal eine Person entdeckt und die Einsatzkräfte gerufen. Feuerwehr, Polizei und eine Taucherstaffel aus Dortmund kamen zum Ort des Geschehens, doch die Person – nach ersten Erkenntnissen handelte es sich um eine Frau – konnte nur noch tot geborgen werden.

Alarmiert worden waren Polizei und Feuerwehr um 12.17 Uhr. Der Fundort befindet sich in etwa hinter dem Hornbach-Baumarkt – dort, wo zwischen Neuem Schiffshebewerk und Schachtschleuse mehrere Kanalarme zusammentreffen

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