Für den Ausbau der B1 zur A40 wird seit dem 9. August bis Montagmorgen, 12. August, eine Brücke in Holzwickede teilweise abgerissen. Darunter verläuft die Nordstraße, die auch viele Reisende fußläufig nutzen, um vom Dortmunder Flughafen zum Holzwickeder Bahnhof zu kommen. Die Vollsperrung wurde zwar vorab auch medial angekündigt – Reisende, die per Flieger in Dortmund landen, dürfte diese Information aber nicht immer erreicht haben.
Und so war am Samstag wie am Sonntag zu beobachten, wie Menschen vor der Absperrung landeten und nicht weiterwussten. Zwischenzeitlich rückten immer wieder Polizeibeamte an, weil ihnen gemeldet wurde, dass Personen in der Baustelle unterwegs sind. Zuletzt am Sonntagmorgen um 9.15 Uhr. Die Polizei bestätigte, dass über den ganzen Samstag verteilt immer wieder Fußgänger an der vierspurigen Schnellstraße gemeldet wurden und sich dieser Trend auch am Sonntag fortzusetzen droht.
Die am Sonntagmorgen gemeldeten Personen an der Baustelle wurden zwar nicht mehr vor Ort angetroffen, doch seien Polizeibeamte aus dem Verkehrsdienst an der Baustelle, um die Passanten aufzuklären. Bereits nach ersten Einsätzen am Samstag hieß es aus der Leitstelle beim Kreis Unna: „Obwohl vor Ort Security im Einsatz und die Baustelle ordnungsgemäß abgesperrt ist, haben zwei Personen versucht, das Baufeld zu queren. Das ist lebensgefährlich.“
Die Polizei rät daher dringend, den ausgeschilderten Umweg in Kauf zu nehmen. Der führt für Fußgänger über die Gottlieb-Daimler-Straße und einen Wirtschaftsweg samt Brücke zur Rausinger Straße und von dort wieder zur Nordstraße. Diese Klammer bedeutet für Fußgänger einen etwa 30-minütigen Umweg.
