St. Moritz – Innsbruck und wieder zurück. Bob-Pilotin Laura Nolte ist in den letzten Tagen und Wochen mit ihrem pinken Team-Fahrzeug gleich mehrfach von Olympia-Ort zu Olympia-Ort „gekurvt“.
Stressiges Wochenende für Laura Nolte
Nach einem Zwischenstopp in Innsbruck in der Vorwoche ist das Team mittlerweile zurück in St. Moritz, wo bereits am zweiten Januar-Wochenende ein Weltcup im Zweierbob anstand. Das kommende Wochenende wird für die Pilotin aus Unna aber deutlich stressiger als bei der ersten Stippvisite.
„Leider wird in St. Moritz gar keine Zeit für Freizeit sein“, weiß auch Nolte genau, was auf sie zukommen wird. „Wir sind am Montag angereist, haben am Dienstag an unserem einzigen freien Tag Athletik gemacht und die Schlitten vorbereitet.“ Danach ging es direkt weiter mit Trainingsfahrten auf der anspruchsvollen Natureisbahn im Schweizer Nobelort.
Der Wochenplan ist vollgepackt, da die Rennen der Frauen bereits am Freitag losgehen. Ab 9.30 Uhr wird das zuvor ausgefallene Rennen im Monobob nachgeholt. Tags darauf steht am Samstag das reguläre Rennen im Monobob an, ehe die schweißtreibende Aktion auf der Natureisbahn am Sonntag mit dem Weltcup im Zweierbob endet.
Neue Anschieberin in St. Moritz
Laura Nolte wird am Sonntag im Zweierbob mit Anschieberin Leonie Kluwig an den Start gehen. Für die junge Anschieberin vom SC Potsdam ist es erst der zweite Auftritt in einem Weltcup überhaupt. Gleich in ihrem ersten Rennen wusste die ehemalige Leichtathletin bereits komplett zu überzeugen. Da gab es im Dezember in Sigulda auf dem „Beifahrersitz“ im Nolte-Bob gleich den ersten Weltcup-Sieg im Zweier zu bejubeln.

Eine Wiederholung peilen Nolte/Kluwig auch für den Sonntag an. Zumal nach dem ersten Rennen in St. Moritz noch eine Rechnung offen ist. Hier war Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi am 12. Januar mit fünf Hundertstelsekunden Rückstand auf Siegerin Kim Kalicki „nur“ auf Rang zwei gelandet.
Zuvor heißt es aber erstmal, die zwei Weltcups im Monobob zu absolvieren. Die sind nicht minder schweißtreibend, immerhin kommt das Arbeitsgerät hier auf ein stolzes Gewicht von 163 Kilogramm und will erstmal bewegt werden.
Immerhin mit der Bahn in St. Moritz kommt Laura Nolte bestens zurecht. 2023 konnte sie hier bei den Weltmeisterschaften im Monobob den Titel gewinnen, den sie 2024 auf ihrer Heimbahn in Winterberg erfolgreich verteidigte. Im Mono-Weltcup liegt sie aktuell ebenfalls in Führung. Also alles in allem optimale Voraussetzungen für die anstrengenden Rennen in den kommenden Tagen.