Mehrere Organisationen, darunter auch die Tierschutzorganisation „Animal Society“ und die Verbraucherschutzorganisation „Foodwatch", haben Anzeige gegen eine Brüterei aus Nordrhein-Westfalen erhoben. Der Betrieb habe wohl mehrere Tausend männliche Küken ins Ausland gebracht und töten lassen.
Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet, da der Name des Betriebs nicht bekannt ist. Jetzt prüfe die Staatsanwaltschaft, ob die Brüterei rechtens vorgegangen ist. Die Tierschützer kritisieren, dass Betriebe in Deutschland das Verbot umgehen, indem sie die Küken zum Töten ins Ausland bringen.
Tierschützer fordern nun ein europaweites Verbot des Tötens von Küken, so berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Die Organisation „Animal Society" hat dazu eine Online-Petition gestartet.
NRW-Betrieb tötet illegal Küken? Verbot von 2022 gilt
Ein Gesetz von 2022 verbietet das Töten von männlichen Küken in Deutschland. Bevor es dieses Gesetz gab, wurden Millionen Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet. Eine Aufzucht der männlichen Tiere war für viele Betriebe schlicht zu teuer. Welches Geschlecht ein Küken hat, kann allerdings noch im Ei herausgefunden werden. Seit es das Gesetz gibt, dürfen deshalb nur noch männliche Küken getötet werden, bevor sie geschlüpft sind.
bani
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