Pleite im Duell der Drittliga-Absteiger Königsborner SV bekommt Rückraum nicht in den Griff

Von Harald Jansen
Pleite im Duell der Drittliga-Absteiger: Königsborner SV bekommt Rückraum nicht in den Griff
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Im Duell der Drittliga-Absteiger wurde das Team des Königsborner SV von Torwarttrainer Robert Korves und Spielerin Melanie Webers betreut. Chef-Coach Dirk Nordberg und einige Spielerinnen fehlten an diesem Abend aus privaten oder beruflichen Gründen.

Oberliga, Aufstiegsrunde

Königsborner SV - SGH Ibbenbüren 25:30 (13:18)

Doch das KSV-Rumpfteam zog sich gegen die Gäste aus dem Tecklenburger Land in den ersten 20 Minuten gut aus der Affäre. Die Deckung hatte zwar einige Probleme mit dem großgewachsenen Rückraum aus Ibbenbüren, doch in der Offensive zeigte sich der KSV wach. Als Svenja Eckey, die für dieses Spiel aus der Zweiten ausgeliehen wurde, vom Kreis zum 12:10 (20.) einnetzte, nahm Ibbenbüren seine Auszeit. Danach erlaubte sich der KSV allerdings seine Schwächephase, die Ibbenbüren zur 18:13-Pausenführung nutzen konnte.

„Da haben wir die Tore bekommen, die wir dann durch das ganze Spiel mitgeschleppt haben“, bemerkte Korves im Rückblick. Beim Ausführen eines direkten Freiwurfs nach Ablauf der Spielzeit wurde Ibbenbürens Julia Wessling nach einem Kopftreffer mit einer Roten Karte disqualifiziert. Und Ibbenbüren zeigte zu Anfang der zweiten Hälfte Nerven und blieb zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg. Der KSV verpasste es aber in dieser Phase, den Rückstand weiter abzubauen. So blieb man immer einige Treffer hinten dran und Ibbenbüren brachte den Sieg letztlich nach Hause.

„Unter dem Strich haben wir verdient verloren. Mit der heutigen Ausgangssituation haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Kämpferisch und von der Einstellung her kann ich den Mädels keinen Vorwurf machen“, sagte Korves: „Unser Angriff war gut heute. In der Deckung haben wir den Rückraum nicht so richtig unter Kontrolle bekommen. Das war heute das Hauptmanko“.

Lob für Königsborns Svenja Eckei

„Es war ein knappes Spiel, das auch noch enger hätte ausgehen können. Wir haben am Anfang gut Tempo gemacht. Ich fand super, dass Svenja (Eckey) aus der Zweiten mitgespielt hat und auch ein tolles Spiel gemacht hat. Der Sieg für Ibbenbüren war aber verdient“, sagte Lara Dinkhoff, die lange Jahre in Ibbenbüren gespielt hat und nach einem kurzen Gastspiel beim HC TuRa Bergkamen zu Saisonbeginn nach Königsborn gewechselt war. In der Vorbereitung auf diese Spielzeit zog sich Dinkhoff eine schwere Knieverletzung zu, die einen Einsatz in dieser Saison verhinderte.

KSV: Stehfest, Röttger – Liese, Julius (2), Wrede (5/1), Krogull (2), Albrecht (2), Axtmann (4), Pelz (1), Eckey (1), Krollmann (8/2)

Strafminuten: 4 / 10