Treibstofftank auf Krim durch Drohnenangriff in Brand Krieg in der Ukraine

Krieg in der Ukraine: Treibstofftank auf Krim durch mutmaßlichen Drohnenangriff in Brand
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Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist in der Hafenstadt Sewastopol ein Treibstofftank in Brand geraten - vermutlich durch einen Drohnenangriff. Das schrieb Gouverneur Michail Raswoschajew am Samstag auf Telegram. Es handle sich um einen Brand der Alarmstufe vier - „der schwersten von allen möglichen“, schrieb der Gouverneur. Demnach brennt eine Fläche von 1000 Quadratmetern. Zivile Einrichtungen seien nicht bedroht. Angaben zu Verletzten gab es zunächst nicht.

Großbrand auf Krim: vermutlich militärisches Treibstofflager getroffen

Derzeit seien 18 Löschzüge im Einsatz. Die Eindämmung des Feuers könne wegen der Größe noch viele Stunden dauern, schrieb Raswoschajew später. „Der Brand wirkt sich nicht auf die Treibstoffversorgung von Sewastopol aus. Diese Reserven wurden nicht für die Lieferungen an die Tankstellen genutzt.“ Die Aussage Raswoschajews lässt darauf schließen, dass es sich um ein militärisch genutztes Treibstofflager handelt.

Die Ukraine hat mehrfach angekündigt, die 2014 annektierte Krim von russischer Besatzung zu befreien. In verschiedenen Teilen der Halbinsel kommt es im Zuge von Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland zu Zwischenfällen mit Drohnen, teils mit schweren Schäden, Verletzten und auch Toten. Russland sieht sich gezwungen, den militärischen Aufwand zur Verteidigung der Krim deutlich zu erhöhen.

Auf diesem vom Telegram-Kanal des Gouverneurs von Sewastopol Michail Raswoschajew am Samstag, den 29. April 2023, veröffentlichten Handout-Foto steigen Rauch und Flammen aus einem brennenden Treibstofftank in Sewastopol auf der Krim auf.
Auf diesem vom Telegram-Kanal des Gouverneurs von Sewastopol Michail Raswoschajew am Samstag, den 29. April 2023, veröffentlichten Handout-Foto steigen Rauch und Flammen aus einem brennenden Treibstofftank in Sewastopol auf der Krim auf. © picture alliance/dpa/Sevastopol mayor Mikhail Razvozhaev telegram channel/AP

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RND/dpa