„Es läuft alles über die Neun, alles über die Neun“, motivierte am vergangenen Sonntag Wattenscheids Sportlicher Leiter Wilhelm Peters beim SuS Kaiserau seine Spieler, vermehrt ein Auge auf Can Demircan zu werfen. Der Mittelfeldspieler war der Antreiber beim 1:1-Remis seiner Mannschaft. Aber: Der SuS steht weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
SuS Kaiserau vergibt zu viele Möglichkeiten
„Wir haben zu 100 Prozent zwei Punkte verloren“, ärgert sich auch Demircan noch im Nachgang. Zu viele Torchancen haben die Schwarz-Gelben im ersten Durchgang liegenlassen. Dabei hatte Demircan zeitweise seine Teamkollegen Marcel Friede und Nico Kollakowski schön in Szene gesetzt. Auch Prince Junior Aristopane über die rechte Seite hatte gute Möglichkeiten.
„Ja, wir trainieren so etwas schon“, sagt Demircan, der sich selbst mit bislang einem Tor mehr als Scorer auszeichnet. „Aber wir nutzen unsere Chancen einfach nicht. Wenn wir das wieder hinbekommen, dann stehen wir wieder weiter oben. Wir gehören da nicht hin, wo wir jetzt stehen. Wir sind viel besser.“ Zudem überließ der SuS Kaiserau nach der Pause dem Gegner das Feld, der in der 43. Minute den Ausgleich durch Mahjid El-Chakif erzielt hatte.

Am Sonntag (Anstoß: 15.15 Uhr) geht es für den SuS Kaiserau zum Tabellenvierten FC Roj, der zuletzt mit 0:2 bei YEG Hassel verloren hat. „Das wird ein sehr, sehr heißes Spiel“, weiß Can Demircan, der im Januar vom TuS Hannibal zum SuS Kaiserau gekommen ist. „Ich habe Freunde bei Roj, da ist immer viel Temperament auf dem Feld.“ Aber: „Wir müssen auf uns schauen“, will der „Neuner“ am Sonntag wieder aktiv das Spiel mitgestalten.