Bei uns im Dorf hat eine große Hundewiese eröffnet. Selbstverständlich sind wir mit unserem 5-jährigen Eurasierrüden sofort auf Erkundungstour gegangen.
Was sehr schön ist: Die Hundewiese ist sehr gut frequentiert.
Bei uns gibt es viele Hundebesitzer, die so eine Gelegenheit dankbar annehmen.
Als Hundebesitzer freut man sich, auch nach Jahren noch neue Eigenheiten seines Hundes zu entdecken. Und unser Jukon hat da so seine kleinen Marotten.
Im Gegensatz zu Jagd-, Hüte-, und Windhundrassen ist er nicht unbedingt eine totale Sportkanone. Er rennt also seine fünf Minuten mit der tobenden Meute mit, um dann abzubiegen und sich als Lonesome Rider durch den Freilauf zu schnuppern.
Dann tappst er mutterseelenallein am Zaun entlang, schnuppert hier, schnuppert da, lässt hier ein bisschen Piesel, da ein bisschen Piesel und erfreut sich an den Eindrücken.
Kommt ein neuer Hund auf der Wiese dazu, beobachtet er den Neuankömmling von Weitem ganz genau. Erst dann wird begrüßt.
Manchmal entwickelt er auch einen plötzlichen territorialen Spleen. Dann darf kein Hund aus einem bestimmten Napf trinken oder an einem bestimmten Hund schnuppern. Jukon läuft dann los, zeigt seine Zähnchen und stellt sich empört vor den Delinquenten. Nach wenigen Minuten ist diese Marotte dann aber wieder vergessen und er erkundet weiter sein „Revier“.
Hat er dann alles erledigt, was sein Hundeherz so begehrt, kommt er zu uns zurück, legt sich hin und schaut sich seine sportlichen und spielenden Genossen an. In der Hinsicht hat er doch ein bisschen was von uns.