Lukas Mertens vom Lüner SV hat hohe Ziele mit der SG Massen „Können um den Titel spielen“

Von Conrad Fröhlich
„Können um den Titel spielen“ : Lukas Mertens vom Lüner SV hat hohe Ziele bei der SG Massen
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Es gab große Differenzen zwischen den Interessenten für Lukas Mertens, Sommerneuzugang des Fußball-Bezirksligisten SG Massen. „Es gab aus der Oberliga ein Angebot, aus der Westfalenliga mehrere und eins aus der Landesliga“, sagt der 26-jährige Mertens vom Westfalenligisten Lüner SV über seine Optionen.

Dass er sich letztendlich der Mannschaft von Trainer Marco Köhler anschließen wird, ist zu großen Teilen dem Trainerteam des Bezirksligisten zu verdanken: „Eigentlich entstand der Kontakt durch Sascha Grasteit (Co-Trainer, SG Massen, Anm. d. Red.), mit dem ich vor ein paar Jahren zusammen in Holzwickede gespielt habe. Auch Marco Köhler kenne ich von dort.“ Der Kontakt zum Massener Co-Trainer sei allerdings nie eingeschlafen. So sprach er Mertens in der Winterpause an und überzeugte ihn von seiner Mannschaft.

Nicht nur das Trainerteam war Lukas Mertens schon bekannt. Auch mit Teilen des Teams spielte der 26-Jährige beim Holzwickeder SC zusammen. Das dürfte die Integration in die Mannschaft um einiges leichter machen.

Der Sprung aus der Westfalenliga in die Bezirksliga ist damit allein allerdings nicht erklärt. Schließlich habe er auch dem hohen Aufwand beim LSV irgendwann Tribut zollen müssen. „Mein Studium in Dortmund und die Arbeit nehmen schon viel Zeit in Anspruch. Da möchte ich etwas kürzer treten. Beim LSV fährt man ja teilweise zwei Stunden sonntags zu Auswärtsspielen. In Massen hat man die Gegner ja eher um die Ecke.“

Ob die höherklassigen Vereine, bei denen der zentrale Mittelfeldspieler vorher aktiv war, liegt eine gewisse Erwartungshaltung an den Neuzugang auf der Hand. Druck möchte sich der zentrale Mittelfeldspieler aber keinen machen: „Ich gehe die Sache eigentlich relativ entspannt an. Ich weiß, was die Trainer von mir erwarten und dass ich auch Rückendeckung bekomme.“

Dabei möchte Mertens natürlich seine Stärken in die Mannschaft einbringen. Die liegen ihm zufolge gerade in den spielerischen Komponenten: „Ich würde sagen, die Spielintelligenz, also dass ich kluge Bälle spiele. Das Kopfballspiel und der Torabschluss gehören auch zu meinen Stärken.“ Arbeiten möchte er dagegen noch an seinem schwachen Fuß: „Mein linker Fuß ist auf jeden Fall meine Schwäche. Außerdem ist durch meine vielen Verletzungen in den letzten Jahren etwas die Spritzigkeit abhandengekommen. Aber das lässt sich aufholen.“

Meistertitel mit der SG Massen?

Zur neuen Saison möchte der Neuzugang dann auch innerhalb der Mannschaft eine tragende Rolle spielen. „Ich bekomme richtig Bock darauf, die Mannschaft auch mit zu führen. Mit meinem Alter kann ich auch das Bindeglied zwischen Jung und Alt sein.“

Gerade weil die SG Massen auch schon in der aktuellen Saison ordentlich aufgerüstet hat, sieht er sich und seine Teamkollegen für die kommende Saison gewappnet. Anders als in der aktuellen Saison soll es für die Massener wenn möglich ganz nach oben gehen: „Als wir spielfrei hatten, habe ich mir die Mannschaft angesehen und das hat mir sehr gut gefallen. In der nächsten Saison können wir mit diesem Kader um den Titel spielen.“

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