
© Palschinski
Königsborner SV machtlos: LiT Tribe bietet umtriebiges Trio auf
Handball
Das ostwestfälische LiT Tribe aus Minden passt nicht zur Kragenweite des Königsborner SV. Allein ein umtriebiges Trio des Gegners verpasste dem KSV die Niederlage.
Gegen einen erwartet starken Gegner aus Ostwestfalen waren die Handballerinnen des Drittligisten Königsborner SV letztlich ohne Chance, konnten aber den heimischen Fans über weite Strecken einen guten Fight bieten.
Frauen 3. Liga Staffel C : Königsborner SV – LiT Tribe 29:35 (16:21). „LiT gehört nicht zu unserer Kragenweite. Mit diesem Ergebnis können wir top zufrieden sein“, hatte KSV-Trainer Kai Harbach nach Schlusspfiff gleich die passenden Worte parat. Harbach musste in dieser Partei auf die verletzte Jessica Hackerts verzichten und daher seinen gewohnten Abwehrmittelblock umstellen.
Wurfgewaltiges Trio der Gäste markiert 23 Treffer
Und der Gast machte gleich mächtig Dampf. Der wurfgewaltige Rückraum der Gäste mit Rahel Rodehau, Ann-Cathrin Kaatze und Leonie Woebking war von der KSV-Deckung nicht auszuschalten. Am Ende standen für das Trio 23 Treffer auf dem Zettel. Aber auch der KSV zeigte diesmal Qualität in der Offensive und blieb zumindest in der ersten Viertelstunde bis zum 9:9 absolut auf Augenhöhe. Dann setzte sich LiT etwas ab und nahm eine 21:16-Führung mit in die Kabinen.
Nach dem Wechsel zog der Gast auf 27:18 (39.) davon und eine deftige Packung für den KSV lag in der Luft. Doch die Kreisstädterinnen zeigten Moral und kämpften sich wieder Tor um Tor heran. „Wir haben gegen einen sehr guten Gegner die zweite Halbzeit gewonnen“, stellte Harbach zufrieden fest.

Jedes Tor des KSV wurde auf der Auswechselbank gefeiert. Am Ende reichte es aber nicht zu einem Punkt. © Darius Palschinski
Hinten zeigte Torhüterin Teresa Jünner eine Vielzahl von Paraden und vorne wurden die Einwurfmöglichkeiten genutzt. So kamen auch Melissa Krogull und Jana Liese jeweils zu ihrem ersten Saisontor. Fünf Minuten vor Schluss war der KSV auf 29:32 herangekommen, ehe LiT den Sack endgültig zu machte.
Die Gäste-Trainerin Andrea Leiding sagte nach Abpfiff: „Wir haben uns heute das Spiel unnötig schwer gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir klar dominiert und spielerisch überzeugt. In der Abwehr haben wir aber über 60 Minuten keinen Zugriff gekriegt. Zwischendurch haben wir auch mal etwas geflattert, aber der Sieg ist in der Höhe verdient“.
Coach Harbach geht zuversichtlich die nächsten Aufgaben an
KSV-Coach Kai Harbach war einverstanden mit der Leistung seines Teams und blickte schon nach vorne zum nächsten Spiel beim ASC Dortmund. „Das war heute eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber letzter Woche. Leider hatten wir auch wieder einige einfache Ballverluste. So um die zehn Bälle schmeißen wir einfach weg. Alle haben gefightet und alles gegeben. So können wir etwas positiver in die nächsten Aufgaben gehen, die aber jetzt auch Punkte bringen müssen. Herausheben möchte ich Torhüterin Teresa Jünner und Ricarda Köppel“.
KSV: Röttger, Jünner – Liese (1), Webers (2), Wrede (3), Krogull (1), Axtmann (4), Pelz (1), Köppel (4), Pein (10/4), Grünzig, Esterhaus (3), Krollmann
Strafminuten: 8 / 6
Torfolge: 5:5, 9:9, 9:12, 11:16, 16:21 – 18:27, 23:28, 29:32, 29:35